„Auffälliger Blutwert“: Abwehrchef Zickert verpasst den Start in die Saison
Chemnitz – Schlechte Nachrichten für den Chemnitzer FC: Der erfahrene Abwehrspieler und Vize-Kapitän Robert Zickert (35) wird dem Team in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Kurzübersicht
Zusammenfassung des Artikels durch KI
Wie der Regionalligist am Mittwoch mitteilte, fiel bei einer sportmedizinischen Untersuchung des Innenverteidigers ein auffälliger Blutwert auf. Die genaue Ursache dafür ist bisher noch nicht abschließend geklärt.
In den letzten Tagen fanden bereits umfangreiche medizinische Untersuchungen statt. Glücklicherweise konnte dabei eine ernsthafte oder lebensbedrohliche Erkrankung ausgeschlossen werden. In den kommenden Wochen sind weitere spezialisierte Abklärungen geplant.
Bis die Ursache des Blutwertes geklärt und stabilisiert ist, kann Zickert keinen Leistungssport ausüben. Bereits die ersten vier Testspiele der Sommervorbereitung musste er infolgedessen verpassen.
In einer persönlichen Erklärung wandte sich Zickert an die CFC-Gemeinschaft: „Zuerst möchte ich allen Menschen, die mir wichtig sind, sagen, dass es mir gut geht und niemand beunruhigt sein muss. Ja, momentan kann ich weder trainieren noch Fußball spielen. Das tut weh, da ich diesen Sport liebe und in den vergangenen 25 Jahren vieles dafür zurückgestellt habe. Aber letztlich ist Fußball eben auch nur ein Spiel.“
CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) hebt die Bedeutung des Routiniers sowohl auf dem Platz als auch abseits davon hervor: „Robert nimmt in unserer Mannschaft eine besondere Rolle ein – als Mensch und Fußballer. Jeder kann sich vorstellen, wie schwer sein Ausfall wiegt. In der vergangenen Saison hat ‚Zicke‘ eindrucksvoll bewiesen, was er mit 35 Jahren noch leisten kann, wenn er das volle Vertrauen von Trainer und Umfeld spürt. Doch all das rückt jetzt in den Hintergrund.“
Zickert berichtete, dass die letzten Wochen für ihn sehr herausfordernd waren.
„Der erste Moment nach der Entdeckung des auffälligen Blutwerts war sicherlich nicht leicht. Seitdem jedoch klar ist, dass keine lebensbedrohliche Situation vorliegt, geht es mir gut. Das relativiert vieles im Leben. Ich empfinde momentan vor allem Dankbarkeit – auch für die Unterstützung so vieler Menschen.“
Löwe beschreibt, wie eng der Klub den Fall begleitet: „Ich selbst, aber auch alle anderen, die nah an der Mannschaft sind, stehen ‚Zicke‘ seit der Diagnose sehr zur Seite. Dabei gab es auch einige schlaflose Nächte – das möchte ich nicht verschweigen. Wir werden Robert weiterhin mit aller erdenklichen Unterstützung zur Seite stehen. Es gibt keinen Zeitdruck – die Gesundheit und der Mensch stehen für uns an erster Stelle.“
Zickert blickt vorsichtig nach vorne: „Ich weiß momentan nicht, wie es weitergeht und wann ich aufs Spielfeld zurückkehren kann. In engem Austausch mit dem Verein, vor allem mit Chris Löwe und Trainer Benjamin Duda, besprechen wir alle Schritte offen und ehrlich.“