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BVB außer sich nach brutalem Foul an Couto: „Das ist ein gezielter Angriff“

Essen – Dieses rüde Einsteigen sorgt für große Empörung! Die rücksichtslose Aktion von Essens Kelsey Owusu (21) gegen Dortmunds Yan Couto (23) im DFB-Pokal bringt nicht nur BVB-Trainer Niko Kovac (53) auf die Palme.

Im anschließenden Interview bei der ARD ließ der Coach seinen Emotionen freien Lauf: „Ehrlich gesagt: So etwas geht gar nicht. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber das Verhalten ist fahrlässig, ja grob fahrlässig. Man kann sagen, das war ein regelrechter Anschlag.“

Owusu kam bei dem Zweikampf mit Couto deutlich zu spät und traf den Dortmunder mit voller Härte am Schienbein.

Bereits in der fünften Minute der Nachspielzeit musste Couto per Trage vom Spielfeld gebracht werden. Ein längerer Ausfall gilt als wahrscheinlich.

„Ich hoffe, dass die Verletzung nicht allzu schwerwiegend ist. Er hat starke Schmerzen, wir müssen die Untersuchungen abwarten, aber ich bin dennoch optimistisch, dass es sich vielleicht 'nur' um eine starke Prellung handelt“, erklärte Kovac.

Später bei der Pressekonferenz gab der Trainer ein weiteres Update: „Yan befindet sich jetzt in der Kabine und kühlt sein Knie mit einem Eisbeutel.“

Besonders ärgerlich ist, dass die Borussen auf Coutos Position als Außenverteidiger ohnehin wenig Alternativen haben. Sein Ausfall kurz vor dem Saisonauftakt gegen St. Pauli (Samstag, 18.30 Uhr) trifft das Team daher besonders hart.

Owusu aus Essen kam mit einer Gelben Karte davon, da in der ersten Pokalrunde kein VAR zum Einsatz kommt. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (45) bewertete die Tat als „klare Rote Karte“.

Auch RWE-Trainer Uwe Koschinat (53) rügte seinen Spieler nach der Aktion: „Es ist absolut unverzeihlich, wenn jemand so hart reinsteigt.“

Nach dem Foul entlud sich in den sozialen Medien ein heftiger Shitstorm gegen Owusu. Auf dem Instagram-Profil der Essener sammelten sich zahlreiche rassistische Kommentare, weshalb Koschinat sich gezwungen sah, Stellung zu beziehen:

„Aber das Vergehen ist nicht deshalb unverzeihlich, weil der Spieler eine dunkle Hautfarbe hat, sondern schlichtweg, weil die Aktion falsch und inakzeptabel ist.“