Burkardt-Verletzung, Pyro-Chaos und Polizeiwarnung bei Frankfurts Niederlage gegen Atalanta
Frankfurt am Main – Bei der 0:3-Heimniederlage der Eintracht Frankfurt gegen Atalanta Bergamo spielte sich zunächst mehr in den Zuschauerrängen als auf dem Spielfeld ab. Im weiteren Verlauf gestaltete sich der Abend in der Champions League für die SGE aus verschiedenen Gründen als äußerst enttäuschend.
Ein Schock kurz vor Anpfiff: Rasmus Kristensen fehlte aus privaten Motiven kurzfristig im Kader, wie der Verein rund 30 Minuten vor Spielbeginn überraschend mitteilte. Details zu den Hintergründen wurden bislang nicht veröffentlicht.
Trotz dieser Nachricht startete die SGE zunächst vielversprechend ins Match, ließ nach knapp einer halben Stunde jedoch deutlich nach und hatte bei zwei Aluminium-Treffern der Gäste großes Glück, nicht in Rückstand zu geraten.
Mit einem torlosen Remis ging es für beide Mannschaften in die Kabinen zur Pause.
Das bis dahin prägendste Ereignis war die beeindruckende Choreografie der Frankfurter Fans vor Spielbeginn, während die darauffolgende Partie eher ermüdend verlief. Die begleitende Pyrotechnik-Show sorgte zumindest für Diskussionen.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Eintracht-Anhänger weiterhin blinkende Feuerwerkskörper ein, was eine Polizeidurchsage nach sich zog: "Bitte verzichten Sie auf das Abbrennen von Pyrotechnik." Dem Wunsch kam die Kurve jedoch nur teilweise nach.
Auf dem Rasen hingegen lief für die Hessen nach Wiederanpfiff kaum noch etwas zusammen.
Top-Torschütze Jonathan Burkardt verletzte sich und musste in der 59. Minute gestützt vom Platz getragen werden.
In der Folge kassierten die Frankfurter drei schnelle Gegentore durch Lookman (60.), Ederson (62.) und de Ketelaere (65.), die innerhalb weniger Minuten den Spielstand auf 0:3 erhöhten und somit den Endstand markierten.
Ein äußerst bitterer Abend für die Eintracht, deren Chancen auf das Weiterkommen in der Champions League dadurch vorerst stark geschmälert sind – zudem müssen sie um ihren besten Angreifer Jonny Burkardt bangen.
Eintracht Frankfurt - Atalanta Bergamo 0:3 (0:0)
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Collins, R. Koch, Theate, Brown – Dahoud (69. Skhiri), Chaibi – Doan (78. Buta), M. Götze (69. Batshuayi), Knauff (78. Wahi) – Burkardt (59. Bahoya)
Atalanta Bergamo: Carnesecchi – Kossounou, Hien, Djimsiti (74. Kolasinac) – Bellanova, de Roon, Ederson (69. Musah), Zappacosta (69. Zalewski) – De Ketelaere, Lookman (82. Sulemana) – Scamacca (69. Krstovic)
Schiedsrichter: Chris Kavanagh (England)
Zuschauer: 59.500
Tore: 0:1 Lookman (60.), 0:2 Ederson (62.), 0:3 De Ketelaere (65.)
UEFA Champions League Tabelle
Die acht besten Teams nach der Gruppenphase qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen neun bis 16 spielen in K.-o.-Playoffs – zunächst auswärts – gegen die Teams auf den Positionen 17 bis 24, um die restlichen acht Plätze im Achtelfinale zu ermitteln. Die Teams auf den Rängen 25 bis 36 scheiden aus und nehmen auch nicht an anderen europäischen Pokalwettbewerben teil.