"Äußerst unklug": Bundesliga-Team lässt Emotionen gegen Torschützen freien Lauf
Bochum - Alarmstufe Rot beim VfL Bochum. Nach fünf Partien befand sich der Bundesliga-Verein mit lediglich einem Zähler in einer misslichen Lage, und auch im sechsten Anlauf gegen den VfL Wolfsburg zeichnete sich frühzeitig eine Niederlage ab. Der Frust fand seinen Weg auf die sozialen Netzwerke.
Der Wölfe-Angreifer Jonas Wind (25) erzielte in der 37. Minute das 2:0 für die Gäste, indem er Bochums Keeper Patrick Drewes (31) ohne Gegenwehr überwand.
Obwohl dies mitten in einer Druckphase der Bochumer geschah, hätten sie ihm den Treffer wohl noch verziehen, nicht jedoch seinen anschließenden provokanten Torjubel.
Denn der Däne zog vor die Heimtribüne und feierte dort seinen Erfolg übertrieben.
"Wolfsburgs Führung durch Wind. Schöner Treffer, doch der Jubel danach war äußerst unklug", so das Urteil der Social-Media-Abteilung des VfL Bochum.
Auf dem Spielfeld war der Ärger über Winds Aktion ebenfalls groß: Abwehrspieler Jakov Medic (26) musste gestoppt werden, während er und Trainer Peter Zeidler (62) lautstark protestierten, was beiden die Gelbe Karte einbrachte.
Zumindest wurde auch der Torschütze wegen seiner Provokation verwarnt.
Letztendlich konnten die Bochumer ihre Empörung über Wind jedoch nicht in positive Energie umwandeln, und das Revierderby ging mit 1:3 verloren. Durch ein gleichzeitiges Unentschieden von Holstein Kiel gegen Bayer Leverkusen rutschten sie zudem auf den letzten Tabellenplatz.