zurück

"Muss aufpassen, was ich sage": Bundesliga-Stars schießen gegen eigenen Trainer

Bremen - Eigentlich hätte die Stimmung in Ordnung sein sollen, schließlich erreichte Werder Bremen gegen den vermeintlichen Favoriten Borussia Dortmund am zweiten Spieltag der Bundesliga ein Unentschieden. Jedoch war die Atmosphäre in Bremen angespannt, da sich mehrere Schlüsselspieler kritisch über das Trainerteam äußerten! Die Unzufriedenheit der Spieler rührte daher, dass Werder die 20-minütige Überzahl nach der Roten Karte für BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck (24) nicht nutzen konnte.

"Wir haben ein starkes Spiel gezeigt. Aber 20 Minuten in Überzahl sollten für mehr reichen. Unsere schlechtesten Momente hatten wir nach dem Ausschluss", kritisierte Kapitän Marco Friedl (26) nach dem Spiel auf Werder.TV. "Es mangelte uns an Ideen, wir waren unsicher, was zu tun war."

Er fügte hinzu: "Die Spieler auf dem Feld tragen Verantwortung, doch es muss auch von außen mehr Unterstützung kommen."

Anscheinend vermisste der österreichische Spieler die Führung durch das Trainerpersonal. Angreifer Marvin Ducksch (30) pflichtete bei: "Auf dem Platz hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel nicht mehr aktiv gestalteten. Auch von außen könnten mehr Anweisungen kommen."

Werder Bremens Marvin Ducksch ist unzufrieden mit Trainer Ole Werner

Ducksch äußerte sich weiter und kritisierte seine Auswechslung kurz vor Ende: "Ich muss vorsichtig sein mit dem, was ich sage. Man hat gesehen, dass wir den Ballbesitz hatten. Vielleicht hätte man einen anderen Spieler wechseln sollen, um offensiver zu agieren", wies er auf taktische Missverständnisse hin.

Öffentliche Kritik von Spielern an ihren Trainern direkt nach einem Spiel ist eher selten - gibt es bei Werder Bremen etwa internen Ärger?

Trainer Ole Werner (36) reagierte umgehend mit einer Verteidigung und kritisierte seinerseits seine Angreifer.

"Ich denke, wir haben schon eingegriffen", erklärte der Coach. "Das Hauptproblem war jedoch, dass wir die Innenverteidiger nicht effektiv in den sich bietenden Räumen attackiert haben."