Party-Skandal beim 1. FC Köln: Bundesliga-Hochkaräter trotzt Absprachen – und verletzt sich dann
Köln – In der 2. Bundesliga läuft das Aufstiegsrennen auf Hochtouren. Sechs Mannschaften konkurrieren um den Einzug in die Bundesliga – unter ihnen auch der 1. FC Köln. Aufgrund dieses Drucks haben die Verantwortlichen in der Domstadt spezielle Vorkehrungen getroffen, doch ein prominenter Spieler ignorierte diese.
In Köln ist Karneval synonym mit der fünften Jahreszeit. Besonders der Straßenkarneval zieht jedes Jahr Millionen an. Üblicherweise sind auch die Fußballer des Zweitligisten in die Feierlichkeiten eingebunden – dieses Jahr jedoch läuft alles anders.
Da die Rheinländer den direkten Wiederaufstieg anstreben, wird dem sportlichen Erfolg höchste Priorität eingeräumt. Deshalb sollten sich die Profis während der Karnevalstage zurückhalten.
Es soll sogar intern vereinbart worden sein, dass an Weiberfastnacht niemand aus dem Kader durch die Straßen zieht, wie BILD berichtet.
Trotzdem soll ein Starspieler entgegen der Absprache gehandelt haben. Medienberichten zufolge feierte Offensivspieler Linton Maina (25) in mindestens einer beliebten Partykneipe sowie in einem angesagten Club.
Nur zwei Tage später stand der lebhafte Flügelspieler im Auswärtskader beim Spiel gegen den Karlsruher SC – und zog sich dabei einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zu. Wie lange der 25-Jährige pausieren muss, ist bislang unklar.
Karnevals-Skandal verbreitet Unruhe im Team des 1. FC Köln
Der Vorfall hat innerhalb der Mannschaft für erheblichen Aufruhr gesorgt, weshalb davon auszugehen ist, dass der ehemals für die U21-Nationalmannschaft eingesetzte Spieler bestraft wird. Berichten zufolge hat sich Maina bereits bei seinen Mitspielern entschuldigt.
Interessanterweise war Maina, der in dieser Saison in 24 Spielen drei Tore erzielt und zehn Vorlagen geliefert hat, nicht allein unterwegs. Zwei weitere Spieler des Profikaders nahmen angeblich ebenfalls an dem ausgedehnten Partyabend teil.
Der Unterschied: Aufgrund einer Sperre und einer Verletzung standen die beiden anderen Spieler beim Spiel in Karlsruhe nicht zur Verfügung.