Homophobe Äußerung: Skandal um Bundesliga-Spieler!
Wolfsburg - Erst vor einem Jahr gab er sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, doch momentan findet sich Kevin Behrens (33) beim VfL Wolfsburg meist nur auf der Ersatzbank wieder. Neben dem Spielfeld machte er nun mit einer homophoben Bemerkung Schlagzeilen! Wie von "SportBild" berichtet, sollte der 33-Jährige in der letzten Woche des Septembers vom Klub zu einer internen Autogrammstunde eingeladen worden sein.
Unter anderem wurde ihm ein spezielles VfL-Trikot zur Unterzeichnung vorgelegt, das für Vielfalt und Toleranz wirbt, mit Regenbogenfarben für Vereins- und Sponsorlogos, Rückennummern und Namen.
Behrens allerdings verweigerte mehrfach, seine Unterschrift auf dieses Trikot zu setzen.
Darüber hinaus soll er geäußert haben: "So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht", was bei Anwesenden für Bestürzung sorgte, woraufhin die Sportleitung des Klubs sofort in Kenntnis gesetzt wurde.
Die Reaktionen auf diesen Vorfall waren heftig, und die sportliche Führung wurde direkt informiert.
Der VfL Wolfsburg sieht die Angelegenheit als erledigt an
In der Folge wurde Behrens zu einem Gespräch mit dem Sportdirektor Sebastian Schindzielorz (45) geladen, in dem er scheinbar überzeugend darlegen konnte, dass er keine homophobe Einstellung hat.
Für den Verein sei der Vorfall damit geklärt: "Es gab Äußerungen bei einem internen Treffen, die nicht den Werten des VfL Wolfsburg entsprechen. Der Vorfall wurde sofort intern behandelt", so die Stellungnahme des Bundesligisten gegenüber SportBild.
"Der VfL Wolfsburg bekräftigt, sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu sein. Der Verein und seine Mitarbeiter vertreten die Prinzipien der Vielfalt und Toleranz, Grundwerte wie Respekt, Ehrlichkeit und Offenheit sind tief in der Philosophie des Klubs verankert."
Behrens äußerte sich ebenfalls zu den Anschuldigungen: "Meine spontanen Aussagen waren definitiv nicht angemessen. Ich möchte mich dafür entschuldigen." Die Sache sei intern geklärt worden, weiter möchte er sich nicht äußern.
Wie gründlich das Thema intern behandelt wurde, ist jedoch fraglich: Nach dem Vorfall wurde Behrens im Spiel gegen den VfL Bochum eingesetzt, und laut SportBild gibt es keine Informationen über eine mögliche interne Bestrafung.