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Ein Bundesligaspieler wechselt nach einem ungewöhnlichen Telefonat auf dem WC!

Eine weitere skurrile Episode bereichert die Anekdoten der Last-Minute-Transfers in der Bundesliga: Ein Neuzugang erzählt von einem entscheidenden Anruf auf der Toilette, der kurz vor Ende der Transferperiode erfolgte!

Noch am Donnerstag stand Derrick Köhn (25) bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag und hatte vor, mit dem türkischen Verein in dieser Saison sowohl die Meisterschaft als auch den Pokal zu gewinnen.

Köhn freute sich zudem auf Spiele in der Europa League. Doch plötzlich änderte ein Anruf alles!

Bei seiner Präsentation enthüllte Köhn: "Ich ging davon aus, dass ich am Donnerstag mit dem Team trainieren würde. Ich war gerade im Fitnessraum, als mein Berater anrief."

Die Botschaft lautete: Ein Bundesliga-Club, Werder Bremen, zeigt Interesse an dir, doch wir müssen uns beeilen - am Freitag endet die Transferfrist.

Überraschend für Köhn: Der Anruf traf ihn so unerwartet, dass er sich auf der Toilette einschloss, um ungestört über den Wechsel sprechen zu können!

Nachdem sein Trainer Okan Buruk (50) zugestimmt hatte, wurde der Wechsel schnell vollzogen, eine Verabschiedung von seinen Mannschaftskameraden war sogar nicht mehr möglich. Ein ungewöhnlicher Transfer für Köhn!

Derrick Köhn wird auf Leihbasis für Werder Bremen spielen, wobei sein Vertrag bei Galatasaray Istanbul weiterläuft

Obwohl der Leihwechsel nach Bremen auf den ersten Blick wie ein Rückschritt erscheinen mag, hatte Köhn erst im letzten Winter den Wechsel in die Türkei vollzogen, wofür Galatasaray mehr als drei Millionen Euro Ablöse zahlte.

Anstatt eines festen Platzes beim Favoriten auf die türkische Meisterschaft und Teilnehmer am Europapokal zieht es Köhn nun ins Mittelfeld der Bundesliga.

Den Ausschlag gaben für den gebürtigen Hamburger andere Gründe: "Ich denke an die Sprache, die Kommunikation und das Umfeld - auch meine Familie ist jetzt näher."

Des Weiteren überzeugte Werders Beharrlichkeit - Bremen hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrmals um ihn bemüht, und die Bundesliga war schon immer ein "Kindheitstraum" für ihn.

Der Linksverteidiger kann zwar Spiele in der türkischen Super League und der holländischen Eredivisie sowie 53 Matches in der 2. Bundesliga vorweisen, ein Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse steht jedoch noch aus.

Das dürfte sich nach diesem schnellen Wechsel aufgrund eines Telefonats auf dem WC bald ändern.