Nach anfänglichem Schock: Chemie Leipzig befreit sich mit Derby-Sieg vom Frust!
Leipzig – Nach zwei Niederlagen im Stadtderby gegen Lok Leipzig konnte Chemie Leipzig am Samstagnachmittag im Regionalliga Nordost mit einem 3:1 (2:1) gegen die Hertha-Bubis wieder wichtige Punkte sammeln und sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Dabei begann die Begegnung für die Grün-Weißen alles andere als gut.
Schon nach knapp einer Minute gerieten die Gastgeber in Rückstand: Am Elfmeterpunkt wurde Selim Telib völlig frei gelassen, sodass er den Ball mühelos an den linken Pfosten ins Tor schieben konnte.
Die Leipziger schüttelten sich kurz, doch bereits in der neunten Minute gelang die schnelle Antwort. Valon Aliji spielte einen herausragenden Heber zu Stanley Ratifo, der nach kurzem Dribbling aus spitzem Winkel zum 1:1 einschoss.
Beide Mannschaften trafen also direkt mit ihrem ersten Torschuss. Anschließend hatte Chemie etwas mehr vom Spiel, obwohl es insgesamt ein Duell auf Augenhöhe blieb.
Ein Unentschieden zur Halbzeit schien zunächst wahrscheinlich, doch die Chemiker setzten kurz vor der Pause noch einen Treffer drauf und drehten die Partie. Nach einem Pass von Ratifo erkämpfte sich Julius Hoffmann auf der rechten Seite den Ball und schloss mit einem flachen Schuss zum 2:1 ab (38.).
Kurz darauf ging es in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff wollten die Leipziger schnell für klare Verhältnisse sorgen und erhöhten den Druck in der Offensive. Die Gäste aus Berlin hielten jedoch munter dagegen, was die Begegnung für die neutralen Zuschauer spannend machte.
In der zweiten Halbzeit Mitte beruhigte sich das Spiel etwas, fast wie eine kurze Verschnaufpause vor dem Endspurt. Grün-Weiß bemühte sich intensiv um die Kontrolle und wollte kein zu großes Risiko eingehen, um den Vorsprung nicht zu gefährden.
Besonders hervorzuheben ist Valon Aliji, der gefühlt überall auf dem Platz präsent war und eine starke Leistung zeigte.
Schließlich war es Kapitän Janik Mäder, der mit seinem Treffer zum 3:1 den Sieg perfekt machte. Nach einem blitzsauberen Angriff über Ratifo vollendete er sicher (74.), woraufhin der AKS jubelte.
Die Berliner versuchten zwar noch einmal, heranzukommen, doch die Leipziger verteidigten geschickt, hielten den Ball meist fern vom eigenen Tor und sicherten sich letztlich einen verdienten Erfolg. Einmal musste Torwart Florian Horenburg noch eingreifen und glänzte dabei mit einer starken Parade aus kurzer Distanz (83.).
Regionalliga Nordost – Tabelle und Aufstieg
Der Meister der Saison 2026 trifft am Ende in zwei Aufstiegsspielen auf den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger dieser Begegnung steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga können bis zu vier Teams aus der Regionalliga absteigen.