Lenk nach brutaler Attacke auf FSV-Verteidiger erleichtert: „Glück, dass das Schienbein nicht gebrochen ist“
Zwickau – Ein Foul, das jedem, der selbst einmal Fußball gespielt hat, den Atem stocken lässt! Oliver Maric (22) vom Regionalligisten BFC Preussen Berlin ging beim 3:2 gegen den FSV Zwickau kurz vor Schluss mit offener Sohle frontal in Josua von Baer (19) hinein. Eine brutale Aktion am Spielfeldrand, die fast schon als vorsätzliche Körperverletzung einzustufen ist. Für den Berliner gab es Rot, für den Zwickauer hingegen Glück im Unglück.
„Wir sind dankbar und erleichtert, dass Josuas Schienbein nicht tatsächlich gebrochen wurde. Und ich bin froh, dass er einen Schienbeinschoner getragen hat“, erklärt Zwickaus Sportdirektor Robin Lenk (41).
Mit diesem Hinweis trifft Lenk einen wichtigen Punkt. Er stammt noch aus einer Fußball-Generation, in der die Schienbeinschoner fast bis unter das Knie reichten – im Gegensatz zu heute, wenn manche Spieler nur noch winzige Schutzplatten tragen, die kaum größer sind als eine Spielkarte.
„Schienbeinschoner wurden nicht aus Jux und Tollerei erfunden“, betont Lenk. Seinen Aussagen zufolge ist ein Schienbeinbruch bezüglich der Ausfallzeit mit einem Kreuzbandriss vergleichbar.
Lenk sagt: „Manchmal habe ich den Eindruck, dass heutzutage mehr Wert auf das Aussehen gelegt wird, was meiner Meinung nach falsch läuft. Vielleicht sollten einige Spieler ihr Verhalten anhand dieser Szene überdenken. Schienbeinschoner dienen dem Schutz des Schienbeins – nichts anderes.“
Im Fall von Josua von Baer hat der Schutz funktioniert. Lenk ergänzt: „Es tat ihm zwar weh, das sieht man deutlich. Doch das Ergebnis hätte deutlich schlimmer ausfallen können!“
Auch in den sozialen Netzwerken wurde die Tat ähnlich bewertet. Unter dem Clip des brutalen Fouls bei „Sport im Osten“ kommentierten Nutzer: „Der sollte komplett für den Fußball gesperrt werden, offensichtlich fehlt ihm völlig das Verständnis für die möglichen Folgen seiner Aktion.“
Oder auch: „Das hat nichts mehr mit Fußball zu tun, wie er da reinrauscht ist krankhaft. Das ist schon Vorsatz und sollte vom NOFV entsprechend hart bestraft werden!“
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