„Kasse ist noch nicht leer“: Benötigt Energie Cottbus einen Abwehrchef?
Cottbus – Gemischte Gefühle prägen die Lausitz: Einen Tag nach dem spektakulären 3:3 (2:1) gegen Saarbrücken überwiegt trotz der Freude über die kämpferische Leistung der Stachel die Enttäuschung. Zudem bleibt eine zentrale Frage offen: Braucht Energie Cottbus einen Führungsspieler in der Defensive?
Kurz zusammengefasst
KI-generierte Zusammenfassung des Artikels
Das Team überrollte den Gegner wie ein Bulldozer, doch am Ende stand nur ein Punkt auf der Habenseite. Der Einsatz und das Ergebnis standen am Samstag in keinem Verhältnis und sorgten nicht nur bei Trainer Pele Wollitz (60) für große Verärgerung.
Fest steht: Wie oft sich die Mannschaft in der Defensive ausspielen ließ, war häufig zu einfach. Auch die Statistik bestätigt dies. In den letzten 15 Ligapartien kassierte Energie 31 Gegentore.
Das Defensivproblem ist keineswegs neu. Wollitz hatte die Abwehr als größte Baustelle für die Transferperiode benannt und unter anderem den Vertrag mit dem bisherigen Abwehrchef Filip Kusic (29) verlängert.
Dennoch stellt sich die Frage: Verfügt Energie wirklich über einen defensiven Anführer im eigenen Team?
Neuzugang Nyamekye Awortwie-Grant (23) zeigte bei seinem ersten Drittliga-Einsatz bereits einen abgeklärten und stellenweise dominanten Auftritt. Allerdings braucht er noch Zeit, und ein erfahrener Partner an seiner Seite wäre sicherlich hilfreich.
Abwehrspieler Tim Campulka (26) wirkte, wie bereits gegen Aue, bei mehreren Gegentoren unsicher. Ein negatives Highlight war seine misslungene Klärungsaktion, die letztlich zum 3:3 im eigenen Tor führte.
Auch Torwart Elias Bethke (22) und der in der Schlussphase eingewechselte Neueinsteiger Dennis Duah (21) machten in dieser Szene eine unglückliche Figur.
Aus diesem Grund wird laut Informationen von TAG24 weiterhin im Hintergrund nach einem erfahrenen Führungsspieler für die defensive Zentrale gesucht.
Auf der Pressekonferenz vor Saisonbeginn betonte Wollitz: „Die Kasse ist noch nicht leer.“ Sowohl Trainer Wollitz als auch Kaderplaner Maniyel Nergiz (42) seien sich über das „Profil“ und den „Rahmen“ einig, hätten aber bereits Absagen erhalten.
Das Spiel gegen Saarbrücken verdeutlichte erneut: Ein echter Leader und Führungsspieler würde der Abwehr sehr guttun.