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Ist die DFB-Reform jetzt unumgänglich? Auch Sandro Wagner befürwortet „Meister müssen aufsteigen“

Halle (Saale) – Findet heute Montag der lang ersehnte Schulterschluss innerhalb des Deutschen Fußball-Bunds statt? Erstmals kommt eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern aller Landes- und Regionalverbände, zusammen, um über die Regionalliga-Reform zu beraten. Auch Bundesliga-Coach Sandro Wagner (37) unterstützt die Initiative entschieden!

Kurzfassung

KI-erstellte Zusammenfassung des Beitrags

Nach dem Sieg im DFB-Pokal gegen den Halleschen FC (2:0 für den FC Augsburg) bekräftigte Wagner während der Pressekonferenz seine Haltung: „Ich stehe voll dahinter: Meister müssen aufsteigen.“

Damit reiht sich der ehemalige Co-Trainer der deutschen Nationalelf als weiterer Befürworter in die Initiative ein.

Neben zahlreichen Vereinen aus der vierten und dritten Liga haben sich auch Schalke 04 und Union Berlin der Gruppe von insgesamt 42 Clubs angeschlossen.

„Ich habe mich zu dem Thema bereits vor zwei Jahren geäußert“, erklärte Wagner.

Damals führte er als Cheftrainer die SpVgg Unterhaching in zwei Aufstiegsspielen gegen Energie Cottbus in die 3. Liga.

Den Blick auf den damals unterlegenen Gegner hat er nicht vergessen:

„Es hat mir sehr wehgetan, wenn ich die Fans, den Präsidenten, den Trainer und die Spieler gesehen habe. Man gibt ein Jahr lang alles, spielt eine starke Saison – und muss dann noch zwei Entscheidungsspiele absolvieren, bei denen alles passieren kann.“

Vor allem der Fußball im Osten Deutschlands leidet unter dieser Regelung: Die dortigen Meister verloren zuletzt viermal hintereinander die beiden Aufstiegsspiele, während die Sieger der West- und Südwest-Staffeln direkt in die nächsthöhere Liga aufsteigen.

Wagner unterstrich zudem seine persönliche Verbundenheit: „Ich habe eine besondere Beziehung zum Osten – mein Bruder ist in eine Familie aus dem Osten eingegliedert. Ich bin ein Fan Ostdeutschlands und schätze die Mentalität sehr.“

Ob diese Ansicht bei allen DFB-Verantwortlichen geteilt wird, bleibt abzuwarten. Immerhin sollen bei der heutigen Sitzung Vertreter aus allen Regionen anwesend sein.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (64) äußerte sich vorab folgendermaßen: „Das ist ein Thema der Regionalverbände, das muss man ehrlich sagen. Aber wir weichen dem nicht aus, wir stellen uns der Herausforderung. Und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.“