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FC-Köln-Chef Christian Keller: So reagiert er auf anhaltende Kritik

Köln – Für die Anhänger des 1. FC Köln sorgt Sportdirektor Christian Keller (46) stets für kontroverse Diskussionen. Der ehemalige Regensburger hat nun offenbart, wie er mit den fortwährenden Vorwürfen umgeht und weshalb er niemals über ein Rücktrittsangebot nachgedacht hat.

Nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn in der ersten Runde der 2. Bundesliga hallten im Stadion laute Rufe "Keller raus!" durchs Gelände. Doch diesen Tiefpunkt konnte der 46-Jährige bereits hinter sich lassen.

"Das Ereignis hat keine bleibenden Spuren hinterlassen. Ich kann die Kritik durchaus nachvollziehen", erklärte er gegenüber der BILD.

Er räumt ein, dass er als Hauptverantwortlicher für die sportliche Leistung gilt. "Ich bin in meiner Position kritisiert worden, nicht als Individuum. Die meisten kennen mich ja nicht persönlich", fügte Keller hinzu und zeigte so Verständnis für die Ansicht der Fans.

Ein besonderes Erlebnis am Tag nach der schmerzhaften Heimpleite gegen die Ostwestfalen hat ihm dabei zusätzlichen Rückhalt verschafft.

Christian Keller entkräftet Spekulationen über seinen freiwilligen Rücktritt

"Nachdem ich beim Sport aktiv war, gönnte ich mir im nahegelegenen Dönerladen eine Pizza", schildert der gebürtige Donaueschinger seine Erlebnisse. Während er in dem Laden saß, beantwortete er Nachrichten auf seinem Handy.

Plötzlich kam ihm eine völlig unbekannte Frau zur Seite, streichelte ihm den Arm, klopfte ihm auf die Schulter und sagte: "Herr Keller, nehmen Sie es nicht persönlich. Wir werden das gemeinsam schaffen. Viele Menschen stehen hinter Ihnen." Für den Sportdirektor war dies ein eindeutiges Zeichen der Bestärkung und zeugte von "typisch kölscher Leidenschaft."

Auch hinsichtlich der Gerüchte um seinen Rücktritt macht der 46-Jährige klar: Diese Behauptungen sind unbegründet.

Seiner Meinung nach habe er bereits im Sommer alles Erforderliche unternommen, um mit einem starken Kader in die neue Zweitligasaison zu starten, so der FC-Chef.

Tabelle der 2. Bundesliga

An der Spitze der Tabelle der 2. Bundesliga steht derjenige, der am Saisonende den Meistertitel als Zweitligist erringt und somit in die 1. Bundesliga aufsteigt. Dasselbe gilt für die Mannschaft auf dem zweiten Platz. Der drittplatzierte Verein muss sich gemeinsam mit dem drittletzten Club der Bundesliga in einem Play-off um den Aufstieg oder den Verbleib in der höchsten deutschen Fußballspielklasse messen.