Spektakuläres Topspiel mit zwei Treffern: BVB schafft nicht den Sprung an die Spitze vor Bayern
Dortmund – Das Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig war ein wahres Highlight. Am Ende trennten sich die beiden Verfolger des FC Bayern in einem ausgeglichenen und intensiven Spiel mit 1:1 (1:1).
Eine Pause für die Toilette während der 90 Minuten zu nehmen, erwies sich als ungünstig. Denn die Gastgeber auf dem zweiten Tabellenplatz und die langsam aufkommenden Leipziger forderten sich teils im Minutentakt gegenseitig heraus.
Nachdem Christoph Baumgartner schon in der 7. Minute die Führung für RB erzielte, gelang dem BVB durch Yan Couto Mitte der ersten Halbzeit schnell der Ausgleich.
Zwei hervorragende Torhüter – Gregor Kobel und Peter Gulacsi – sowie gut organisierte Abwehrreihen verhinderten danach weitere Treffer.
Das Remis ist insgesamt verdient und dürfte RB mehr zusagen als den Schwarz-Gelben, die dadurch den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verpassten.
Endstand:
Borussia Dortmund – RB Leipzig 1:1
Tore: 0:1 Christoph Baumgartner (7. Minute), 1:1 Yan Couto (23. Minute)
Unser Liveticker zum Nachlesen steht Euch hier zur Verfügung.
Ungefähr 30 Minuten nach Spielende äußerte sich Niko Kovac bei Sky zum Ergebnis:
„Meine Mannschaft musste gegen einen sehr starken Gegner aus Leipzig viel investieren. Wir wurden gefordert und forderten im Gegenzug auch.“ Der BVB-Coach zeigte sich mit dem Punkt zufrieden, hätte das Heimspiel aber natürlich lieber gewonnen.
90.+5 Minute: Das Spiel ist beendet. Dortmund und Leipzig trennen sich 1:1.
90.+5 Minute: Noch einmal eine Ecke für Leipzig. Kommt hier vielleicht doch noch etwas?
90.+3 Minute: Ole Werner nutzt die verbleibende Zeit und bringt Andrija Maksimovic für Romulo. Der Fokus liegt nun darauf, den Punkt zu sichern. Zuvor wurde bei den Sachsen auch schon Conrad Harder für Bakayoko eingewechselt.
90. Minute: Bensebaini zieht aus der Drehung ab, Gulacsi pariert stark, lässt den Ball aber abprallen. Groß nimmt ihn auf, seine Flanke geht jedoch am Tor vorbei.
Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.
89. Minute: Brandt spielt eine tolle Flanke vors Tor, doch Nicolas Seiwald klärt regelgerecht gegen Silva.
88. Minute: Svensson bringt eine diagonale Flanke in den Strafraum, Julian Brandt verpasst per Kopf knapp das Ziel.
82. Minute: Direkt in der nächsten Szene legt der eingewechselte Groß vom linken Flügel zurück, doch Bellinghams Schuss wird zur Ecke geblockt.
81. Minute: Kovac reagiert offensiv und bringt Fabio Silva sowie Pascal Groß für Guirassy und Beier.
80. Minute: Baumgartner zieht ab, doch Kobel wehrt den Rücklagenschuss zur Ecke ab.
77. Minute: Riesenchance für RB! Baumgartner setzt sich halbrechts durch und schießt aufs Tor, doch der Ball geht nur knapp daneben – Glück für Dortmund.
72. Minute: Die letzten 20 Minuten laufen. Die Mannschaften neutralisieren sich größtenteils, jeder Angriff des einen Teams wird vom anderen konterkariert – ein packendes Spiel für die neutralen Zuschauer. Wird es noch einen Sieger geben?
70. Minute: Julian Brandt und Jobe Bellingham kommen beim BVB, während Karim Adeyemi und Felix Nmecha das Feld verlassen.
67. Minute: Auch Leipzig wechselt: Ezechiel Banzuzi und Yan Diomande ersetzen Assan Ouedraogo und Antonio Nusa.
63. Minute: Adeyemi zieht nach einer Ecke am Strafraum ab, verfehlt das Tor jedoch deutlich.
60. Minute: Erster Wechsel beim BVB: Julian Ryerson kommt für den Torschützen Yan Couto.
59. Minute: Beide Teams nehmen etwas Tempo raus, das Spiel verlagert sich ins Mittelfeld. Doch sobald sich Chancen ergeben, wird es sofort gefährlich.
54. Minute: Ridle Baku sieht die dritte Gelbe Karte der Partie, nachdem er Daniel Svensson gefoult hat.
51. Minute: Jetzt auch der BVB mit einer Offensivaktion: Adeyemi bedient Guirassy, dessen Direktabnahme pariert Gulacsi souverän.
48. Minute: Dortmund ist noch nicht ganz wach, doch Schlotterbeck klärt in letzter Sekunde gegen Romulo.
47. Minute: Leipzig erneut gefährlich: Nusa setzt sich auf links durch und spielt scharf rein, doch Bakayoko verpasst die Chance.
46. Minute: RB startet druckvoll in die zweite Halbzeit. Romulo köpft nach einer Flanke aufs Tor, doch Kobel ist auf dem Posten.
Halbzeitfazit: Der BVB wird alles daran setzen, nicht erneut so früh in Rückstand zu geraten wie zu Beginn der ersten Hälfte. RB will weiterhin über die Schnelligkeit von Nusa und Bakayoko Erfolg haben. Welche Taktik wird sich durchsetzen?
Halbzeitstand: Nach 45 Minuten steht es 1:1 im Duell zwischen dem Zweiten und Dritten der Tabelle. Die Zuschauer bekamen zwei sehenswerte Tore geboten. Es bleibt spannend, ob Dortmund nach dem Seitenwechsel zumindest bis zum Anpfiff der Bayern (18:30 Uhr) die Tabellenführung übernehmen kann.
45.+3 Minute: Noch eine Großchance für Dortmund vor der Pause. Trotz guter Kombinationen in der Box wird Felix Nmecha letztlich geblockt.
45. Minute: Halbzeit – es wird drei Minuten Nachspielzeit geben. Das Spiel bleibt schnell und intensiv. Passiert noch etwas vor dem Pausenpfiff?
42. Minute: Waldemar Anton zieht aus der zweiten Reihe ab, nachdem Leipzig den Ball nicht sauber klären konnte. Der Schuss geht jedoch weit über das Tor.
36. Minute: Ein körperbetontes und intensives Duell. Momentan kann das Spiel in beide Richtungen kippen. Gerade gab es eine kurze Unterbrechung, nachdem Bensebaini von Bakayoko am Ellbogen getroffen wurde – schmerzhaft!
30. Minute: Nusa wird von Antonio Nusa eingesetzt, trifft zwar, stand aber im Abseits.
23. Minute: TOOOOR für den BVB! Maximilian Beier spielt einen Außenristpass in den Strafraumrückraum. Dort verliert Willi Orban den Ball, Serhou Guirassy nimmt die Kugel auf und legt für Yan Couto ab. Dessen Schuss wird von Lukeba unhaltbar abgefälscht – 1:1!
21. Minute: Die erste Gelbe Karte für Leipzig: Christoph Baumgartner steigt mit offenem Sohle in einen Zweikampf ein. Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt sofort Gelb.
17. Minute: Leipzig ist bei Kontern äußerst gefährlich und hat schon mehrfach die letzte Linie überspielt. Bisher konnten Kobel oder die Abseitsregel Schlimmeres verhindern.
12. Minute: Dortmund wirkt nach dem schnellen Rückstand erst einmal geschockt, obwohl sie stark ins Spiel gestartet sind.
7. Minute: TOOOOR für RB Leipzig. Seiwald bringt einen kurz getretenen Freistoß weit in den Strafraum. Ouedraogo legt per Kopf ab, Baumgartner trifft ins kurze Eck – 1:0 für RB!
6. Minute: Nico Schlotterbeck, zurück in der Startelf, sieht für ein Foul im Mittelfeld gegen Romulo sofort Gelb – eine etwas harte Entscheidung.
5. Minute: Die Anfangsphase gehört den Dortmundern. Leipzig wirkt noch etwas unsicher im Ballbesitz.
Der Ball rollt.
RB hat Anstoß und spielt von rechts nach links. Dortmund tritt in gelben Trikots und schwarzen Hosen an.
Im Signal Iduna Park erklingt „You'll Never Walk Alone“. Die Sky-Zuschauer sind live dabei, Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld schweigt zunächst.
Da Leipzig sich nicht für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren konnte, verfolgen sie Champions League, Europa und Conference League nur bequem von zuhause – für die Sachsen durchaus ein Vorteil.
Niko Kovac sieht es als „großen Vorteil für Leipzig“, dass sie sich eine Woche länger auf den BVB vorbereiten konnten. Kovac selbst konnte sich erst seit Donnerstag voll auf RB konzentrieren, nachdem er am Mittwoch noch (erfolgreich) gegen Athletic Bilbao gespielt hatte.
Nach seinen Siegtoren in Mainz und Wolfsburg würde sich Johan Bakayoko sicherlich freuen, wenn ihm auch in Dortmund ein entscheidender Treffer gelingt.
„Es ist ein großes Spiel, aber es geht um drei Punkte – der Gegner ist dabei egal“, so der 22-jährige Belgier, der für rund 18 Millionen Euro aus Eindhoven zum Klub wechselte.
„Uns erwartet eine harte Aufgabe“, erklärte Niko Kovac vor dem Anpfiff bei Sky.
„Wir sind sehr zuversichtlich, vor unseren Fans zu gewinnen, müssen aber 100 Prozent geben.“ Sieben der letzten neun Duelle mit Leipzig verlor der BVB – heute soll sich das ändern.
Marcel Sabitzer, von 2015 bis 2021 bei RB aktiv, nach Stationen beim FC Bayern und Manchester United seit 2023 beim BVB, setzt vor allem auf die eigenen Stärken.
„Viel wird von uns abhängen“, sagte der 31-Jährige im Sky-Interview. „Wenn wir gut starten, früh Druck machen, viele Bälle erobern, schnell umschalten und sie in der Defensive kontrollieren, können wir das Spiel für uns entscheiden.“
Bei RB gibt es gegenüber dem 1:0-Erfolg in Wolfsburg nur eine Änderung: Antonia Nusa startet auf der linken Außenbahn anstelle von Yan Diomande.
RB-Aufstellung: Gulacsi – Baku, Orban, Lukeba, Raum – Seiwald – Ouedraogo, Baumgartner – Bakayoko, Nusa – Romulo
Bei Dortmund tauscht Niko Kovac nach dem 4:1-Sieg gegen Bilbao gleich viermal: Neu dabei sind Nico Schlotterbeck, Yan Couto, Felix Nmecha und Maximilian Beier. Niklas Süle, Julian Ryerson, Jobe Bellingham und Carney Chukwuemeka beginnen auf der Bank.
BVB-Aufstellung: Kobel – Bensebaini, Schlotterbeck, Anton – Svensson, Nmecha, Sabitzer, Couto – Beier, Adeyemi – Guirassy
Die Partie Dortmund gegen Leipzig wird bei Sky ab 15 Uhr live übertragen, der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr. Zudem ist das Spiel neben drei weiteren Begegnungen in der DAZN-Konferenz zu sehen.
Beide Pay-TV-Sender beginnen ihre Vorberichte zu den Nachmittagsspielen ab 14 Uhr.
Im Radio ist der Live-Kommentar unter anderem beim „Bullenfunk“ und „BVB-Netradio“ zu hören.
„Dortmund ist wegen seiner Stadiongröße und der einzigartigen Atmosphäre beim Einlaufen ein besonderes Auswärtsspiel“, meint RB-Coach Ole Werner. Trotz seiner erst 37 Jahre steht er bereits zum fünften Mal im Signal Iduna Park an der Seitenlinie der Gäste. „Das ist ein Spiel, auf das man sich freut.“
Bisher gab es für Werner in Dortmund neben zwei Niederlagen (Kiel im Pokal-Halbfinale 2021 mit 0:5 und Bremen 0:1) auch einen Sieg (3:2) und zuletzt im Januar ein 2:2-Unentschieden.
Aus der Partie gegen Bilbao am Mittwoch gingen die Borussen ohne Verletzungen hervor, bestätigte BVB-Coach Kovac am Freitag. Verzichten muss er weiterhin auf Aaron Anselmino (muskelbedingte Probleme), Emre Can (Adduktorenverletzung) und Julien Duranville (Schulterverletzung).
Bei RB fehlen neben Benjamin Henrichs (Achillessehnenriss), Xaver Schlager (Wade), Kosta Nadeljkovic (Knie) und Max Finkgräfe (Knie) auch der erkrankte Ex-Borusse Kevin Kampl sowie Timo Werner (muskuläre Probleme).
Schiedsrichter Sascha Stegemann (40) ist seit elf Jahren in der Bundesliga aktiv und zählt zu den erfahrensten Referees. Am Samstag muss er seine Klasse vor 80.000 Zuschauern im Signal Iduna Park unter Beweis stellen.
Für den Diplom-Verwaltungswirt aus Niederkassel (NRW) ist es die erste Begegnung zwischen BVB und RB.
Während er in den letzten Jahren mehrfach Spiele von RB leitete, liegt sein letzter Einsatz beim BVB bereits zweieinhalb Jahre zurück – beim 1:1 in Bochum im April 2023.
Beide Teams sind aktuell in ähnlicher Form.
Der BVB hat nach dem 3:3 gegen St. Pauli vier Siege mit insgesamt 8:0 Toren eingefahren und zeigte sich auch in der Champions League mit einem 4:4 gegen Juventus und einem 4:1 gegen Bilbao treffsicher. Unter Trainer Niko Kovac verloren sie nur eines der letzten 20 Pflichtspiele.
Auch die Roten Bullen feierten zuletzt vier Ligasiege, nachdem sie zu Saisonbeginn gegen Bayern (0:6) deutlich unterlagen.
Seit dem Aufstieg von RB im Jahr 2016 trafen Dortmund und Leipzig 20 Mal aufeinander. Je neun Siege haben beide Teams errungen, zudem gab es zwei Unentschieden.
In sechs der letzten sieben Duelle setzten sich stets die Gastgeber durch, zuletzt RB mit 2:0 im März. Die letzte Heimniederlage des BVB datiert auf Dezember 2023 (2:3).
Bundesliga-Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Derjenige, der am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Plätze 17 und 18 bedeuten den Abstieg in die 2. Bundesliga. Der Drittletzte (Position 16) spielt in der Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga um den Klassenerhalt.