Historisches Debüt bei Hertha: Trainer Fiél lobt "hochtalentierten Jungen"
Nach einer deutlichen 1:4-Niederlage im Olympiastadion hat Hertha BSC dennoch einen Lichtblick zu verzeichnen nach der dritten Heimniederlage der Saison. In der 85. Minute erlebte Boris Mamuzah Lum, 16 Jahre jung, seine Premiere im Profibereich, als er für Luca Schuler, 25 Jahre alt, eingewechselt wurde. Während seines kurzen Einsatzes am Sonntag hinterließ "Bobo" einen positiven Eindruck und zeigte großen Einsatzwillen, was ihm in der Nachspielzeit auch seine erste Gelbe Karte einbrachte. "Ein hochtalentierter Junge, der die Zwischenräume gut nutzt und sehr beweglich ist. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem Debüt", äußerte sein Trainer Cristian Fiél, 44 Jahre alt. Ursprünglich war der junge Mittelfeldspieler für das U23-Spiel am Freitagabend gegen den FSV 63 Luckenwalde eingeplant und sollte am Dienstag mit der U21 gegen Manchester United spielen, doch stattdessen kam er bei den Profis zum Einsatz. Boris Lum ist nun der jüngste Profi in der Geschichte von Hertha BSC, eine Position, die zuvor seit 2008 Shervin Radjabali-Fardi innehatte. Lum, der bereits seit 2016 in der Akademie von Hertha spielt und schon im letzten Winter mit den Profis trainierte, zeigt, dass der Klub weiterhin auf den Berliner Weg und die Förderung eigener Talente setzt. Auch Sportdirektor Benjamin Weber lobte Lums Unbekümmertheit in seinen ersten Profiminuten. Nach diesem eindrucksvollen Debüt stehen die Chancen gut, dass Boris Lum bald weitere Einsätze bei den Profis erhält, möglicherweise schon im kommenden Top-Spiel gegen Schalke.