Heißes Nachwuchsduell zwischen Cottbus und Dynamo: Bis zum letzten Tropfen kämpfen!
Bei dem aufgeladenen "Junioren-Derby" zwischen Energie Cottbus und Dynamo Dresden in der neuen DFB-Nachwuchsliga, nur wenige Tage nach dem hochspannenden Ost-Duell der 3. Liga, kam es neben einem gerechten 1:1 Unentschieden (0:0 zur Halbzeit) zu heftigen Auseinandersetzungen und blutigen Szenen.
Energie trat mit Finn Heidrich, dem Sohn des Aue-Sportchefs Matthias Heidrich, als Kapitän an, während Dynamo Dmytro Bohdanov aufstellte, der bereits Erfahrungen im Profikader gesammelt hatte.
Cottbus legte energisch los und setzte Dynamo unter Druck. Die SGD fand erst nach zehn Minuten ins Spiel. Die erste bedeutende Chance hatte Cottbus, doch Seemann scheiterte aus kurzer Distanz (24.).
Kurz darauf erregte eine Szene besonderes Aufsehen: Nach einer Ecke köpfte Dynamos Collin Förster ein, aber der Schiedsrichter annullierte den Treffer wegen eines Stürmerfouls (32.). Dynamo protestierte heftig, und Bohdanov erhielt für sein Reklamieren eine gelbe Karte. Nun war das Match vollends entflammt!
Kurz vor der Halbzeitpause hatte Dynamo eine große Chance durch Bohdanov, doch Schöne im Tor von Energie hielt hervorragend (43.). Fast im Gegenzug verfehlte Tölg das Tor von Dynamo nur knapp (44.).
Ohne Tore, aber mit viel Selbstvertrauen, gingen beide Mannschaften in die Pause.
Energie Cottbus und Dynamo Dresden zeigen Kampfgeist, Bohdanov besonders hitzköpfig
Nach der Pause erzielte Energie durch einen direkt verwandelten Freistoß von Seemann das 1:0 (48.), aber Dynamo antwortete sofort mit einem Kopfballtor von Zickler zum 1:1 (49.).
Trotz intensivem Spiel gelangen keine weiteren Tore. Zickler von der SGD sah nach einem Ballwegschlagen Gelb - ein weiteres unnötiges Foul eines Talents. Kurz darauf nahm Dynamos Trainer König den aufgebrachten Bohdanov vom Feld, um eine mögliche rote Karte zu vermeiden. Dynamo erhöhte den Druck, während Energie durch Zaydan zu zwei großen Chancen kam (85. & 86.).
Die Gemüter erhitzen sich zunehmend, sowohl auf dem Spielfeld als auch unter den etwa 300 Zuschauern, was zu Blut und einer längeren Behandlungspause für den Energie-Spieler Tresper führte, nachdem er von einem Fußtritt von Dynamos Ohnesorge getroffen wurde.
Das Blut floss aus der Nase, und es sah so aus, als wäre auch die Oberlippe betroffen. Nach einigen Minuten konnte der Blutfluss gestoppt werden, und das Spiel wurde fortgesetzt.
Ein letzter Angriff von Dresden brachte nichts ein, und Cottbus konnte klären. Das Spiel endete mit einem 1:1 Unentschieden, ein emotionsgeladenes Match, das sich wie ein großes Derby anfühlte. "In der Kabine herrscht Enttäuschung", resümierte Dynamo-Trainer König.