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St.-Pauli-Trainer Blessin zeigt Rückenwind im Duell gegen eine starke Gladbach-Mannschaft: "Wir sind keineswegs schwach"

Hamburg – Am kommenden Sonntag trifft der FC St. Pauli (15.30 Uhr/DAZN) im Millerntor auf den derzeit fünftplatzierten Borussia Mönchengladbach. Cheftrainer Alexander Blessin blickt voller Enthusiasmus, aber auch mit dem nötigen Respekt auf dieses Aufeinandertreffen.

"In der Rückrunde haben sie überzeugt und sich wichtige Punkte geholt. Wir stehen also einem ernstzunehmenden Gegner gegenüber", erklärte der 51-Jährige in der Pressekonferenz am Freitagnachmittag. Zugleich betonte er, dass er sehr zuversichtlich sei: "Das können wir schaffen."

Da es sich um ein Spiel vor heimischem Publikum handelt, sieht der Trainer aus dem Kiez gute Möglichkeiten, am eigenen Platz gegen die Mannschaft von Borussia-Coach Gerardo Seoane (46) drei essenzielle Punkte mitzunehmen.

"Unser letztes Heimspiel gegen Hoffenheim zeigt, dass wir auf dem eigenen Platz nicht einfach als leichte Beute gelten", erläuterte er und hob damit die besondere Motivation hervor, die seine Mannschaft in den Heimspielen antreibt – ein zusätzlicher Schub, der ihr Spiel zum positiven Wandel verhilft.

"Mit der Unterstützung der Fans war es damals schon grandios", betonte Blessin, erklärt jedoch, dass man am Sonntag noch einen draufsetzen wolle, um den Abstand zum 1. FC Heidenheim weiter zu vergrößern.

Es gibt auch Grund zur Freude, denn ein kleines Comeback könnte anstehen.

Morgan Guilavogui (27), der zuletzt am 1. Februar beim 1:1-Unentschieden mit Augsburg zum Einsatz kam, dürfte nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit sein.

"Etwa eine halbe Stunde", so Blessin, wird der Torschützenkönig des FCSP am Sonntagnachmittag definitiv Zeit auf dem Platz verbringen können. "Er ist in einer hervorragenden Verfassung und sprüht vor Energie. Er brennt darauf, wieder anzutreten", schilderte er die Euphorie des Stürmers, der bisher mit fünf Treffern die Erfolgsbilanz seines Teams anführt.

Neben ihm rückt auch ein weiterer, entscheidender Akteur ins Rampenlicht – zwar nicht im Stürmerbereich aktiv, aber ein Garant dafür, dass Gegentore möglichst vermieden werden.

Torhüter Nikola Vasilj (29) berichtete nach dem Training am Dienstag, dass er "in der besten Form seines Lebens" sei. Auch Blessin zeigt volles Vertrauen in seinen Keeper.

"Jedes Spiel ohne Gegentor hat ihn noch stärker gemacht [...] Ich finde ihn derzeit absolut stark. Für die Abwehr ist es immer ein gutes Gefühl, einen Mann im Tor zu haben, der auch unhaltbare Schüsse abwehren kann", resümierte der Trainer.