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Endspiel mit Hochspannung! Letzter Aufsteiger in die Regionalliga Nordost steht sportlich fest – die Stadionfrage bleibt jedoch offen

Berlin – Die Entscheidung im Aufstiegskampf der NOFV-Oberliga Nord ist gefallen, allerdings zunächst nur auf dem Spielfeld. Trotz des 1:0-Erfolgs am Samstag und der damit verbundenen Meisterschaft des BFC Preussen in einem dramatischen Endspiel bleibt die Frage nach der Spielstätte für die Regionalliga Nordost weiterhin ungeklärt.

Kurz und knapp

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Festliche Stimmung herrschte in Berlin-Lankwitz, wo über 2000 Zuschauer das packende Duell zwischen Gastgeber BFC Preussen (Platz 2) und Eintracht Mahlsdorf (Tabellenführer) nicht verpassen wollten.

Unter den Gästen befanden sich bekannte Persönlichkeiten des Berliner Amateurfußballs, wie BFC-Trainer Dennis Kutrieb, der frühere Kultspieler Kevin Pannewitz, Unternehmer Jens Redlich sowie Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußballverbandes.

Das Spiel begann mit einer Verspätung von 16 Minuten, da sich ungewöhnlich lange Warteschlangen am Einlass gebildet hatten. Für alle war klar: Der Sieger wird Meister und schafft den sportlichen Aufstieg.

Auf dem Rasen entwickelte sich ein hart umkämpftes Duell, das allerdings ohne großes Tempo und Risiko geführt wurde. Vollprofis gibt es bei beiden Mannschaften nicht, jedoch finden sich mit Björn Jopek (Mahlsdorf) und Patrick Breitkreuz (Preussen) zwei erfahrene Drittliga-Spieler in den Reihen.

Zusätzlich machten die drückend heißen Temperaturen den Spielern zu schaffen, was jedoch auf den Rängen die Stimmung nicht trübte. Mit einem 0:0 und einem Pfostenschuss von Preussen (3.) ging es in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt blieb das Spiel ähnlich geprägt: Beide Teams setzten auf eine robuste Defensive und wollten keine Fehler riskieren. Für einen kurzen Schreckmoment sorgte nur Preussens Torwart Habel, der nach einem Freistoß den Ball fallen ließ (74.).

Ein Schuss von BFC-Angreifer Iraqi verfehlte knapp das Tor (82.), und einen Abschluss von Breitkreuz konnte Mahlsdorfs Keeper Büchel glänzend parieren (90.+3) – sollte der erlösende Treffer doch noch fallen?

Und tatsächlich! Lenny Stein von Preussen traf in der Nachspielzeit (90.+4) mit einem Schuss an die Unterkante der Latte – ein furioses Finale! Im Anschluss stürmten die Preussen-Anhänger den Platz, das kleine Fußballmärchen wurde Wirklichkeit.

Ob die Mannschaft aus dem Süden Berlins jedoch tatsächlich in der Regionalliga antreten darf, ist weiterhin ungewiss. Die große Kulisse an diesem Tag zeigte deutlich, dass im 1938 erbauten Preussen-Stadion umfangreiche Bau- und Sicherheitsmaßnahmen nötig sind, um den Anforderungen der 4. Liga gerecht zu werden.