Auseinandersetzungen zwischen Union-Fans und Polizei trüben Spiel in Wolfsburg
Wolfsburg - Im Umfeld der Niederlage Union Berlins gegen den VfL Wolfsburg kam es nahe dem Eingangsbereich für Gästefans zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Anhängern des Berliner Clubs und der Polizei.
Die Wolfsburger Polizei meldete auf der Plattform X „gewalttätige Übergriffe auf Polizeibeamte, wobei einige leicht verletzt wurden“. Gegen beteiligte Fans wird nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Laut Polizeiangaben gab es zwei vorläufige Festnahmen. Bei den Ausschreitungen erlitten neun Beamte Verletzungen, die im Klinikum Wolfsburg versorgt werden mussten.
Erkenntnissen der Polizei zufolge eskalierte die Situation, als einem Besucher des Spiels aus unbekannten Gründen der Eintritt verwehrt wurde. Daraufhin entbrannte eine Konfrontation zwischen Berliner Anhängern und Ordnern, in deren Verlauf die Polizei eingriff und es zu den gewalttätigen Übergriffen kam.
Die Fanhilfe von Union berichtet von einem „unverhältnismäßigen Polizeieinsatz“ und der Nutzung von Pfefferspray gegen eine Gruppe von Personen. Als Reaktion darauf unterließen es die organisierten Fans, während des Matches ihre Unterstützung durch Fahnen und Banner zu zeigen.
Über 3000 Union-Fans waren nach Wolfsburg gereist, was eine erhöhte Polizeipräsenz rund um die Volkswagen Arena zur Folge hatte.