Wechselkandidat Sesko muss RB Leipzigs Niederlage in den letzten fünf Minuten von der Tribüne aus verfolgen
Leipzig – Über weite Strecken deutete im Freundschaftsspiel am Samstagnachmittag gegen Atalanta Bergamo alles auf einen knappen Erfolg für RB Leipzig hin. Doch in den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit verloren die Sachsen vor den Augen des zum Wechsel bereiten Benjamin Sesko (22) ihre 1:0-Führung und unterlagen letztlich mit 1:2. Für die Rasenballer stellt dies jedoch keine Katastrophe dar.
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Nur zwei Wochen vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen präsentierte sich die Mannschaft bereits in guter Verfassung.
„Für den aktuellen Vorbereitungsstand war das in Ordnung. Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, hatten wir subjektiv mehr Chancen gegen den Drittplatzierten der Serie A“, zog Trainer Ole Werner (37) nach dem Abpfiff Bilanz.
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Roten Bullen allerdings deutlich zu wenig durchschlagskräftig. Mit einem stärkeren Willen auf den Sieg hätte man die Niederlage vermeiden können. Werner kommentierte: „Wenn man zehn Minuten vor Schluss mit 1:0 führt, möchte man das Spiel natürlich gewinnen. Dennoch sollte man weder das Ergebnis von letzter Woche noch das von heute überbewerten.“
Gegen Toulouse hatten die Leipziger noch mit 7:0 gewonnen und dabei teilweise ein regelrechtes Offensivfeuerwerk gezündet.
Gegen die Italiener fehlten diesmal jedoch auch Xavi Simons (22) und eben Sesko (22), da sie offensichtlich kurz vor einem Vereinswechsel stehen. Sportdirektor Marcel Schäfer (41) äußerte sich nach dem Spiel zum Slowenen: „Aufgrund des sehr konkreten Interesses mehrerer Klubs haben wir entschieden, dass er heute nicht zum Einsatz kommt.“
Bevor es in die wichtigen Partien geht, steht für RB noch eine Generalprobe an. Am kommenden Samstag (18 Uhr) trifft der Bundesligist beim französischen Erstligisten RC Lens an. Dort soll vor allem ein Erfolgserlebnis für das Selbstvertrauen her. Ob Sesko dann wieder auflaufen kann, falls der Wechsel noch nicht abgeschlossen ist, bleibt offen.
Neuzugang Johan Bakayoko (22) bewertete das Ergebnis vom Samstag bereits realistisch: „Man erkennt, dass wir eine gute Mannschaft sind und in zwei Wochen bereit sein werden. Das Wichtigste ist, dass wir Kondition aufbauen und uns an das vom Trainer eingeführte System gewöhnen.“