zurück

Zwei Schiedsrichter in einer Woche beschimpft? Bellingham sieht sich mit harter Strafe konfrontiert

Madrid (Spanien) – War es eine Beleidigung des Schiedsrichters oder nicht? Die Rote Karte, die Jude Bellingham (21) am vergangenen Wochenende erhielt, sorgt weiterhin für hitzige Debatten. Sollte sich der Vorwurf bewahrheiten, dass der Real-Madrid-Star den Unparteiischen beschimpft hat, droht dem Engländer ein längerer Ausfall bei den Königlichen.

Was genau soll Jude Bellingham gesagt haben? Im Ligaspiel gegen Osasuna wurde der ehemalige BVB-Spieler bereits in der 39. Minute infolge eines auffälligen Protestes gegen eine Schiedsrichterentscheidung vom Platz gestellt. Im Anschluss notierte der Unparteiische José Luis Munuera Montero (41) in seinem Spielbericht, dass Bellingham ihm ein "Fuck you" entgegengeworfen habe.

Der 21-Jährige und Real Madrid bestreiten diese Aussage und sind der Auffassung, er habe stattdessen ein "Fuck off" in Bezug auf sich selbst geäußert.

Welche Worte der englische Nationalspieler letztlich von sich gegeben hat, muss nun ein spanisches Sportgericht klären – eine Entscheidung, die erhebliche Konsequenzen für sowohl Real Madrid als auch Bellingham nach sich ziehen könnte.

Gemäß den Regeln des spanischen Fußballverbands kann eine Beleidigung eines Schiedsrichters zu einer Mindestsperre von vier Spielen und sogar zu einer Höchstsanktion von zwölf Partien führen!

La Liga: Jude Bellingham hatte bereits in der Vorwoche einen Linienrichter beschimpft

Demzufolge steht Bellingham eine richtig harte Strafe bevor – und das inmitten eines äußerst umkämpften Titelrennens. Real Madrid befindet sich nach dem Unentschieden gegen Osasuna punktgleich mit Tabellenführer Barcelona auf dem zweiten Rang, während Stadtrivale Atlético nur einen Punkt zurückliegt.

Falls seine Worte lediglich als Ausdruck von Verachtung oder mangelndem Respekt interpretiert werden, könnte dies zu einer vergleichsweise moderaten Strafe von eins bis drei Spielausfällen führen.

Allerdings ist dies nicht das erste Mal, dass der Mittelfeldspieler unschöne Äußerungen gegenüber einem Schiedsrichter tätigt.

Bereits vor einer Woche wurden Mikrofone aktiv, als Bellingham beim Madrid-Derby einem Linienrichter "Fuck you man, fuck off" zurief.

Auch wenn der 21-Jährige damals zunächst ohne Konsequenzen blieb, dürfte dies die spanischen Sportrichter nicht unbedingt milde gegenüber seiner Person stimmen.