Rückmeldungen zur Auslosung des Sachsenpokals: Steht Lok Leipzig vor einem Terminkollaps?
Glauchau/Aue/Leipzig – "Es ehrt uns, in einem Pflichtspiel gegen Erzgebirge Aue anzutreten", verkündeten Vorstandschef Patrick Jahn und sein VfB Empor Glauchau am Tag nach dem beeindruckenden Halbfinaleinzug im Sachsenpokal mit überschwänglicher Freude. Die Losfee Philipp Müller, ehemals Handballprofi des SC DHfK Leipzig, zog für den Landesligisten mit dem „Schacht“ das große Los. Im zweiten Halbfinale muss sich Lok Leipzig auswärts gegen den FC Grimma beweisen.
"Wir rechnen mit einem richtig starken Gegner aus der Oberliga, der uns vor eine schwierige Herausforderung stellt. Ungeachtet dessen haben wir fest vor, uns bis ins Finale durchzukämpfen", erklärt Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth (38).
Setzt man zudem voraus, dass die Messestädter ihrer Favoritenrolle gerecht werden und der Regionalliga Nordost der Sieg gelangt, könnte Ende Mai ein Terminstress drohen.
Das Pokalfinale ist für den 24. Mai geplant, während die Relegationsspiele zwischen den Meistern der Regionalligen Nord und Nordost am 28. Mai und 1. Juni stattfinden sollen, wie der DFB Ende Januar bekanntgab.
Die Veilchen zählen gemeinsam mit Lok zu den Hauptkandidaten um den Pokalsieg und den mit diesem verbundenen Einzug in den DFB-Pokal. "Wir sind nur noch zwei Siege von unserem Saisonziel entfernt. Ich erwarte, dass wir die Herausforderung ebenso konzentriert angehen wie im Halbfinale der letzten Saison in Bischofswerda", betont Erzgebirge Aues Sportchef Matthias Heidrich (47).
Obwohl der sechstklassige Klub Glauchau als klarer Außenseiter gilt, gelang es ihm bereits im Achtelfinale, den FSV Zwickau auszuschalten – man rechnet auch diesmal mit einem positiven Ergebnis.
Jahn fügt hinzu: "Als kleiner Verein erstmalig im Halbfinale zu stehen und sich im Konzert der Großen zu messen, ist überwältigend. Wir hoffen dabei auf einen Imagegewinn und selbstverständlich auch auf wirtschaftliche Erfolge."
Sollten die zuständigen Behörden grünes Licht geben, könnten Mitte April – der genaue Termin steht noch aus – bis zu 4999 Fans den Sportpark an der Meeraner Straße füllen.