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Enthüllung der Beckenbauer-Statue in München: „Ein Teil der DNA des FC Bayern“

Von Klaus Bergmann

München – Vor dem Stadion des FC Bayern wurde nun ein Denkmal zu Ehren der Fußball-Ikone Franz Beckenbauer (†78) aufgestellt. Zu der feierlichen Enthüllung kam auch seine Ehefrau Heidi (58) persönlich.

Rund 20 Monate nach seinem Ableben wurde vor der Allianz-Arena in München eine Statue des früheren „Kaisers“ des Fußballs präsentiert. Die Bronzeskulptur zeigt Beckenbauer in seiner Sportkleidung, den Ball am Fuß.

Vereinspräsident Herbert Hainer (71) beschrieb die Statue in seiner Ansprache als „ein in Bronze verewigter Teil der FC Bayern-DNA“: „Das Leben vergeht, Fußball ist vergänglich – doch Legenden bleiben ewig.“

Die Statue befindet sich auf der Esplanade, die zum Stadion führt, nur wenige Meter entfernt von der Statue des legendären deutschen Stürmers Gerd Müller (†75). Tausende Fans werden daran bei Spielen ihren Weg in die Arena passieren.

Der 2021 im Alter von 75 Jahren verstorbene „Bomber“ Müller spielte seinerzeit gemeinsam mit Beckenbauer sowohl beim FC Bayern München als auch in der deutschen Nationalmannschaft. Beckenbauer hätte an diesem Donnerstag seinen 80. Geburtstag gefeiert.

An der feierlichen Zeremonie nahmen neben Heidi Beckenbauer zahlreiche ehemalige Mannschaftskameraden und Weggefährten teil, darunter Uli Hoeneß (73), Karl-Heinz Rummenigge (69), Klaus Augenthaler (67) und Paul Breitner (74). Auch frühere Spieler der von Beckenbauer als Bundestrainer betreuten WM-Siegermannschaft von 1990 waren anwesend.

Zu ihnen zählten unter anderem der damalige Kapitän Lothar Matthäus (64), Stefan Reuter (58), Pierre Littbarski (65), Raimond Aumann (61) sowie Hansi Pflügler (65). Ebenfalls dabei war der ehemalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (74).

Franz Beckenbauer verstarb am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren. Er prägte den FC Bayern München maßgeblich – zunächst als Spieler, später in verschiedenen leitenden Funktionen, unter anderem als langjähriger Präsident. Als Spieler und Trainer wurde er Weltmeister und leitete zudem als Präsident das Organisationskomitee der WM 2006 in Deutschland. „Was für eine beeindruckende Lebensreise“, so Hainer.

Die Initiative zur Errichtung des Beckenbauer-Denkmals stammt – ebenso wie bei der Müller-Statue – von der Kurt Landauer Stiftung. Die Statue wurde von der in München lebenden italienischen Künstlerin Matilde Romagnoli geschaffen, die dafür großen Applaus von den Gästen erhielt.