Bayerns Schlüsselspieler: Musiala als Kopfballspezialist überrascht, Sané als entscheidender Einwechselspieler
München - Jamal Musiala, gerade einmal 21 Jahre jung, verzaubert normalerweise mit seinen Füßen. Doch neuerdings hat sich der Nationalspieler beim FC Bayern München in ein Kopfballphänomen verwandelt. Diese Entwicklung überrascht ihn selbst am meisten, wie er nach dem 1:0-Sieg über Benfica Lissabon gestand. "Ich verstehe selbst nicht, was mit meinen Kopfbällen passiert", erklärte er mit einem Schmunzeln. Er betonte, dass ihm in letzter Zeit der Ball öfter als gewohnt per Kopf zugespielt wird. Das Tor gegen Benfica markierte sein drittes Kopfballtor in den letzten vier Pflichtspielen. Zuvor hatte er bereits in der Bundesliga gegen Bochum und im DFB-Pokal gegen Mainz jeweils ein Kopfballtor erzielt. "Kopfballtore sind immer etwas Besonderes für mich", gab Musiala zu. Für ihn war es das erste Kopfballtor in der Champions League. Trotz seiner früheren Aussagen, er sei kopfballschwach, scheint er auch ohne spezielles Kopfballtraining erfolgreich zu sein.
Kompany lobt Sané: Schlüssel zur Wende
Nach einer Kopfballvorlage von Harry Kane verwandelte Musiala gegen Benfica mit einem Kopfball. Sein Torjubel unterstrich seinen eigenen Erstaunen darüber. Trainer Vincent Kompany betonte jedoch, dass Musialas Fähigkeit, sich im Strafraum geschickt zu positionieren und Tore zu erzielen, egal ob mit dem Knie, der Brust oder eben dem Kopf, entscheidender sei. Obwohl Musiala das Match entschied, war es Leroy Sané, der als Einwechselspieler das Spiel maßgeblich beeinflusste und die Vorlage für das entscheidende Tor lieferte. Kompany lobte Sané für dessen Spielwende.
Bayerns Ziel: Top 8 in greifbarer Nähe
Kompany hob Sanés Talent und den positiven Konkurrenzkampf im Team hervor. Der Sieg gegen Benfica war für Bayerns Ambitionen, unter die Top 8 der Tabelle zu kommen, von großer Bedeutung. Trotz aktuell nur sechster Punkte und Platz 17 in der Tabelle, bleibt das Ziel erreichbar. "Drei Punkte zu holen, war heute entscheidend", resümierte Musiala. "Manchmal ist ein 1:0 alles, was es braucht", fügte er als frischgebackener Kopfballspezialist hinzu.