Bayern-Sportdirektor Eberl zu Tuchels Engagement: "Für Deutschland birgt das Risiken"
Max Eberl, Sportdirektor des FC Bayern München, äußerte sich zur Berufung von Thomas Tuchel (51) zum Trainer der englischen Nationalmannschaft, indem er klarstellte, dass dies keine finanziellen Folgen für den FC Bayern habe. "Es gibt diesbezüglich nichts Neues; alles war bereits im Voraus geklärt", betonte Eberl. Tuchel wurde am Mittwoch offiziell als neuer Trainer der "Three Lions" vorgestellt.
Tuchel kam im März 2023 als Ersatz für den heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) nach München und erhielt einen Vertrag bis zum Sommer 2025. Nach der letzten Saison trennten sich jedoch die Wege.
In England wird Tuchel der dritte ausländische Nationaltrainer nach dem Schweden Sven-Göran Eriksson (†2024) und dem Italiener Fabio Capello (78). Seine Amtszeit, die vorerst auf 18 Monate begrenzt ist, beginnt am 1. Januar.
"Für Thomas ist das großartig, für den englischen Fußball eine ausgezeichnete Entscheidung. Thomas ist ein außergewöhnlicher Trainer, der den englischen Fußball sehr gut kennt", kommentierte Eberl am Tag vor dem Bundesliga-Spiel des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart am Samstag (18.30 Uhr/Sky). "Vom deutschen Standpunkt aus gesehen, ist es bedenklich, da mit der englischen Mannschaft unter Thomas ein starker Gegner entsteht."
Eberl machte auch einen lockeren Kommentar. "Declan Rice kam nicht zu uns, aber jetzt geht Thomas zu Declan Rice. Nur ein Scherz." Rice, ein ehemaliger Wunschspieler Tuchels während seiner Zeit bei Bayern, wechselte von West Ham United zum FC Arsenal.
Trainer Kompany nicht überrascht von Tuchels neuem Posten
Thomas Tuchel wird in England sehr geschätzt, so der Münchner Trainer Vincent Kompany (38). "Daher überrascht es mich nicht, dass er dort eine Spitzenposition erhält."
England trennte sich von Trainer Gareth Southgate (54). In den zwei verbleibenden Nations-League-Spielen im November in Griechenland und gegen Irland wird der Interimstrainer Lee Carsley (50) das Team um Kapitän Harry Kane (31) leiten, bevor er zur U21 zurückkehrt und Tuchel das Amt übernimmt.