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Unerwartetes Geständnis: Bayer-Star erinnert sich an holprigen Start in Leverkusen

Leverkusen – Der Innenverteidiger Piero Hincapie (23) hat bei Bayer 04 Leverkusen einen beeindruckenden Aufstieg hingelegt, auch wenn der Anfang alles andere als einfach war.

Der 43-fach für Ecuador aufgelaufte Länderspieler wurde 2021 im zarten Alter von 19 Jahren in die Werkself geholt und verzeichnete seither einen sprunghaften Anstieg seines Marktwerts um ein vielfaches. Dennoch waren seine ersten Monate in Leverkusen mit erheblichen Herausforderungen verbunden, wie er kürzlich preisgab.

"Ich war sehr schüchtern, als ich ankam", schilderte der 23-Jährige gegenüber der ecuadorianischen Zeitung Diario Expreso. Der Grund lag darin, dass Hincapie vor seinem Wechsel in die Bundesliga weder Deutsch noch Englisch beherrschte.

Die Sprachbarriere stellte für ihn ein derart großes Hindernis dar, dass er anfangs nicht einmal den Mut fand, nach einer medizinischen Behandlung zu fragen. "Ich erinnere mich, dass ich nach meiner Ankunft einen Schlag abbekommen hatte und eigentlich zum Physiotherapeuten wollte, aber ich blieb zuhause, weil ich dachte, wir würden uns nicht verstehen", so Hincapie.

Der Innenverteidiger entschied sich stattdessen, den Schmerz tapfer zu ertragen und sich zuhause mit Eis zu kühlen, wie er berichtet.

Piero Hincapie und seine Liebeserklärung an die Werkself: "Es ist mir eine Ehre!"

Dank des Zusammenhalts mit anderen südamerikanischen Teamkollegen wie Charles Aránguiz (35) und Exequiel Palacios (26) fand er jedoch rasch Anschluss im Team des Double-Siegers.

"Es tat gut zu merken, dass alle um mich herum waren, mich unterstützten und mir wertvolle Hinweise gaben, was gut lief, was nicht und wo ich mich verbessern könnte", erklärt Hincapie.

Auf diese Weise konnte er sich sowohl sportlich als auch persönlich weiterentwickeln und fühle sich mittlerweile deutlich gereifter und erfahrener. Der 23-Jährige, der noch bis 2029 an den Verein gebunden ist, ist sich sicher, dass sein persönlicher Entwicklungsprozess noch lange nicht abgeschlossen ist.

Er betont, dass er in Leverkusen nicht nur „sehr glücklich“ sei, sondern es auch als große Ehre empfinde, Teil der Vereinsgeschichte zu sein und seinen Namen darin zu verewigen – ein Ziel, das er auch in Zukunft beim rheinischen Traditionsklub weiter verfolgen möchte.

Tabelle 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle hat dabei folgende Bedeutung: Wer am Saisonende an erster Stelle steht, wird Deutscher Meister. Mannschaften auf den Rängen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab, während der 16. Platz – der drittletzte – direkt in die Relegation einzieht, um den Klassenerhalt auszukurbeln. Dabei tritt der Drittplatzierte der 2. Bundesliga als Gegner an.