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Superstars weg, Zukunft ungewiss: Simon Rolfes äußert sich zum Umbruch bei Bayer 04 Leverkusen

Von Jordan Raza

Leverkusen – Mit dem Abgang von Leistungsträgern wie Florian Wirtz (22) und Jonathan Tah (29) steht Vizemeister Bayer 04 Leverkusen vor einer Übergangsphase in seiner Entwicklung.

Kurze Zusammenfassung

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„Die Mannschaft, die wir in den letzten zwei Jahren hatten, lässt sich nicht einfach so ersetzen. Wer das denkt, irrt sich. Dafür bräuchten wir ein dreifach höheres Budget“, erklärte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (43) im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Dennoch bleibe der Anspruch der Werkself, „zu den Top-4-Clubs“ in Deutschland zu gehören. „Wer in den Top 4 spielt, hat auch die Möglichkeit, Titel zu gewinnen. Der DFB-Pokal gehört selbstverständlich dazu“, so Rolfes weiter.

Das Hauptziel sei es jedoch, eine neue, hungrige Generation aufzubauen. „Der Trainer übernimmt einen Kader mit hoher Qualität, aber wir formen eine Mannschaft, die noch Potenzial nach oben hat. Es ist ein Aufbruch in eine neue Ära.“

Rolfes unterstrich, dass Leverkusen keine Mannschaft ist, die sich Erfolg einfach erkaufen kann. 2024 hatte der Klub sowohl die Meisterschaft als auch den DFB-Pokal gewonnen.

„Wir müssen eine siegfähige Mannschaft kreieren“, sagte der 43-Jährige und hob dabei Wirtz’ Entwicklung als positives Beispiel hervor.

„Wir haben Kai Havertz (26) nicht durch den Einkauf eines fertigen Stars ersetzt, sondern ihn mit dem jungen Florian Wirtz, der bereits mit 16 Jahren bei uns war, über einen langen Zeitraum herangeführt.“

Der Nationalspieler Wirtz entschied sich nach der vergangenen Saison für einen Wechsel in die Premier League zum FC Liverpool. Auch Tah (FC Bayern), Jeremie Frimpong (24, Liverpool) und Trainer Xabi Alonso (43, Real Madrid) verließen den Verein.

„Letztlich sind wir alle mit dem Transfer zufrieden: Florian mit seiner Entscheidung, wir mit dem gesamten Paket“, so Rolfes. Für den Transfer soll der Bundesligist etwa 140 Millionen Euro erhalten haben.

„Für Florian ist es definitiv ein sehr, sehr guter Schritt. Es ist die richtige Entscheidung, ins Ausland zu wechseln“, urteilte Rolfes.