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Bayer Leverkusen-Sportdirektor Rolfes erklärt: Warum Xhaka wirklich wechseln wollte

Leverkusen – Seitdem Granit Xhaka (33) im Sommer aus Bayer 04 Leverkusen in die englische Premier League wechselte, rätseln die Anhänger über die wahren Gründe hinter dem Abgang des Mittelfeldspielers. Nun hat Sportdirektor Simon Rolfes (43) Klarheit geschaffen.

Der ehemalige Nationalspieler war zu Gast in der TV-Sendung "Sky90" und teilte dort mit, weshalb der Schweizer trotz zweier sehr erfolgreicher Jahre, inklusive einer sensationellen Meisterschaft, unbedingt das Rheinland verlassen wollte.

Die sportlichen Leistungen des 33-Jährigen spielten dabei keine entscheidende Rolle. Ganz im Gegenteil: Xhaka sei grundsätzlich „ein exzellenter Spieler“, lobte Rolfes seinen früheren Kapitän, der bei seinem Wechsel noch einen Vertrag über drei weitere Jahre besaß.

„Aber es gibt Prinzipien, an denen wir festhalten“, führte der 43-Jährige aus. Gemeint war damit, dass Xhaka offenbar mit seiner Vergütung unzufrieden war und eine (deutlich) höhere Gehaltsforderung stellte.

„Irgendwann kamen wir an den Punkt, an dem wir sagten: So geht das nicht. […] Wir haben finanzielle Grenzen, aber auch vertragliche Verpflichtungen, die wir einhalten müssen.“ Dasselbe sollte laut Rolfes auch für die Spieler gelten.

Daraufhin empfahl der Klub Xhaka einen Wechsel. Denn hätten sie den Forderungen des Mittelfeldspielers nachgegeben, wäre das ein gefährliches Signal an die übrigen Profis gewesen. „Sonst kommen zehn weitere Spieler, die ebenfalls mehr wollen“, weiß Rolfes.

Glücklicherweise erwies sich der Transfer des 33-Jährigen für 15 Millionen Euro zum AFC Sunderland als die perfekte Lösung – für alle Beteiligten. Während Xhaka sofort zum unangefochtenen Stammspieler avancierte und mit dem Klub aus dem Westen Englands überraschend den achten Tabellenplatz erreichte, hat Aleix Garcia (28) seine Position bei Bayer übernommen und überzeugt mittlerweile vollends.

Rolfes ist daher rückblickend überzeugt: „Es war der richtige Zeitpunkt, um einen Neuanfang zu wagen.“