Elfmeter-Drama und Fan-Boykott: Leverkusen erringt ersten Saisonsieg
Bayer Leverkusen hat mit einem Erfolg im DFL-Supercup den Saisonauftakt für sich entschieden. Unter der Leitung von Trainer Xabi Alonso gewann das Team in einem offensiv starken Spiel mit 4:3 (2:2, 1:1) nach einem Elfmeterduell gegen den VfB Stuttgart. Das Match wurde von Protestaktionen der Ultra-Gruppen beider Teams überschattet. Vom Anpfiff an entwickelte sich ein unterhaltsames und offensiv orientiertes Spiel. Die Spieler Victor Boniface von Leverkusen (11. Minute) und Enzo Milliot vom VfB (15.) erzielten früh die ersten Tore. In der 36. Minute ereilte Leverkusen ein Rückschlag, als der Neuzugang Martin Terrier für ein Foul mit Rot bestraft wurde. Trotz Überzahl gelang es Stuttgart bis zur Halbzeit nicht, ihre drei Aluminiumtreffer in ein Tor umzumünzen. In der zweiten Halbzeit brachte Nationalspieler Denis Undav Stuttgart in der 63. Minute in Führung, doch ein spätes Tor durch Patrik Schick (87. Minute) sorgte für den Ausgleich. Im Elfmeterschießen behielt Leverkusen die Oberhand, nachdem Franz Krätzig und Silas für Stuttgart scheiterten. Der Boykott der Ultra-Gruppen, die damit gegen die zeitgleiche Austragung des DFB-Pokals protestierten, überschattete das Finale. Leverkusen und Stuttgart sehen sich nun gezwungen, Ende August Auswärtsspiele zu bestreiten, ein Umstand, gegen den die Fans protestieren wollten. Nach einem starken Comeback und überzeugender Leistung im Elfmeterschießen feierte Leverkusen trotz der Abwesenheit vieler Fans den Sieg. Nationalspieler Robert Andrich äußerte sich nach der Partie sehr positiv und betonte die Bedeutung des ersten Titels. Für Leverkusen steht nun das nächste Spiel am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach an, während Stuttgart am Samstag gegen den SC Freiburg spielt.