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Leverkusen versus Union: Meisterschaftsambitionen liegen in Trümmern

Leverkusen – Ist damit endgültig Schluss für die Titelverteidigung? Im heimischen Duell gegen die tapferen Eiserne bleibt Bayer 04 Leverkusen letztlich bei einem enttäuschenden 0:0 stecken, während in München vermutlich vor Freude getronst wird.

Das Treiben in der ausverkauften BayArena, das an strahlendem Sonnenschein kaum gelassener wirken konnte, ließ jegliche spürbare Spannung vermissen.

Trotz gelegentlicher Phasen dominanter Überzahl und deutlich mehr Spielbeteiligung musste Leverkusen dem Rekordmeister schließlich tabellarisch weichen.

Selbst das kurz aufblitzende Comeback von Superstar Florian Wirtz (58.), das mit tosendem Applaus und Standing Ovations gefeiert wurde, konnte das Spiel nicht wenden.

Zur Erinnerung: Der 21-Jährige hatte sich bereits Anfang März gegen Werder Bremen schwer verletzt und war seitdem nicht einsatzfähig.

Unbeeindruckt von der eigenen Rückschlagserie trat an jenem Nachmittag der Traditionsclub Union Berlin an. Obwohl sie defensiv gut organisiert agierten, ermöglichten ihnen ihre schnellen Konter immer wieder gefährliche Nadelstiche – von denen der größte erst noch vom Münchner Torhüter Lukas Hradecky (61.) abgewehrt werden konnte.

Auffallend war zudem, dass die Rheinländer selbst mit dem kreativen Mittelfeldmotor Wirtz lange Zeit ideenlos und uninspiriert wirkten – ein deutlicher Kontrast zur Saison, in der sie noch Meistertitel kämpften.

Dagegen dürfte für die Mannschaft aus München klar sein, dass ein Sieg über Borussia Dortmund als Vorentscheidung im Rennen um die Meisterschaft gilt.

Vincent Kompanys Kader führt – unter Einbeziehung des 0:0 der Werkself – mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung und könnte bis zu acht Punkte in Führung gehen, womit die Trophäe fast gewiss wäre.

Einziger Schatten über den Erfolgen des amtierenden Doublesiegers aus Leverkusen: Aufgrund der Resultate der Konkurrenz hat sich die Werkself bereits am 29. Spieltag die direkte Teilnahme an der Champions League 2025/26 gesichert.