"Verpiss dich": Feindselige Transparente gegen Trainingskeeper in Liga Zwei!

Münster - Offenbar ist jemand überhaupt nicht gerne gesehen! Schon am Freitagabend machten Fans in der 2. Bundesliga ihren Unmut über einen Trainingskeeper aufgrund seiner Vergangenheit Luft.

Ein klarer Ausdruck der Ablehnung lautete: "Du pöbelndes Osnaschwein, du hast in unserem Club nichts zu suchen, verpiss dich Kühn!"

Im Fokus stand Philipp Kühn, der sechs Jahre für den VfL Osnabrück im Tor stand und meist die erste Wahl war. Mit dem Team stieg er zweimal in die 2. Bundesliga auf und musste zweimal den Gang in die 3. Liga antreten.

Jetzt, nachdem er im Rahmen der Kaderneuorganisation in Osnabrück keinen neuen Vertrag erhielt und auf Vereinssuche ist, erschien ihm Münster (nur eine kurze Fahrt entfernt) als eine gute Option.

Beim Aufsteiger in die zweite Liga besteht nämlich akuter Bedarf an Torhütern: Sowohl die zweite Wahl Morten Behrens (27) als auch die dritte Wahl Marian Kirsch (20) sind aufgrund von Verletzungen an den Fingern längerfristig ausgefallen.

Kühn, der zur Verfügung stand, nimmt seit einer Woche am Training der Preußen teil. Ein Wunsch der sportlichen Leitung, doch gegen den Willen der Ultra-Fans!

Philipp Kühn ist für Preußen Münster nach seiner Ära bei VfL Osnabrück ungeeignet

Zwischen Münster und Osnabrück herrscht eine langjährige Rivalität, auch wenn das letzte Aufeinandertreffen in der Liga schon einige Zeit zurückliegt.

Dennoch existiert eine Vorgeschichte zwischen Kühn und Münster, obgleich er nie gegen die Preußen spielte:

Anscheinend hat der 32-Jährige in der Vergangenheit Kommentare gegen Preußen Münster im Internet geliked und somit seine Antipathie gezeigt. Ein Unding für die Ultras!

Die Situation erinnert stark an die Geschichte um Kay Seidemann, der im Sommer von Rot-Weiß Erfurt zum Erzrivalen Carl Zeiss Jena wechselte und zuvor ebenfalls online negative Stimmung gegen seinen jetzigen Verein verbreitete.

Seitdem demonstrieren die Ultras ihre Abneigung gegen den Spieler offen. Ob Kühn nach den Protesten der Fans in Münster einen Vertrag bekommt? Scheint eher unwahrscheinlich.