Vom Elbufer an die Leine: Aufstiegsheld könnte künftig gegen Dynamo antreten
Dresden – Der Fluch der Erfolgsmomente trifft auch Dynamo. Vor rund einem Jahr war Jonas Sterner kaum bekannt, als er auf Leihbasis von Kiel nach Dresden wechselte. Dank durchgehend überzeugender Leistungen rückte er nun ins Blickfeld anderer, finanziell stärkerer Klubs. Hannover 96 scheint dabei das nächste Ziel zu sein.
In der vergangenen Saison lieferte der Rechtsverteidiger mit neun Assists und zwei Toren in 32 Spielen der Dritten Liga einen wichtigen Beitrag zum Aufstieg – weitere Scorerpunkte für die SGD werden vermutlich nicht mehr dazukommen.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, verliert die Sportgemeinschaft ihren Leistungsträger ausgerechnet an den zukünftigen Rivalen Hannover, wo mit Ralf Becker ein ehemaliger Dynamo-Geschäftsführer am Sonntag als Sportdirektor starten wird.
Die Niedersachsen überweisen demnach 400.000 Euro Ablöse an Kiel für den engagierten Außenverteidiger und setzen sich damit gegenüber der SGD durch. Vor dem richtungsweisenden Spiel bei Waldhof Mannheim äußerte Sterner, dass er sich in Dresden „sehr wohl“ fühle, ließ aber eine eindeutige Aussage zu seiner Zukunft offen.
„Natürlich bespreche ich das mit meinen Eltern und meiner Freundin, aber zunächst ist es entscheidend, dass wir unser Ziel erreichen. Danach können wir ganz entspannt überlegen, wie es weitergeht“, erklärte der 23-Jährige.
Für die sportlichen Verantwortlichen gestaltet sich die Situation nun schwierig. Jan-Hendrik Marx spielte auf dieser Position bislang kaum eine Rolle, während Claudio Kammerknecht in der Innenverteidigung gesetzt ist.
Möglicherweise findet Dynamo Ersatz bei einem früheren sächsischen Konkurrenten.
Dort ist ein junger Österreicher namens Pascal Fallmann aktiv, den Trainer Thomas Stamm noch aus seiner Freiburger Zeit gut kennt.