zurück

Reaktionen von Aue, Lok, CFC und Glauchau zum Sachsenpokal-Duell

Leipzig – Wer hat eigentlich dieses Drehbuch verfasst? Erzgebirge Aue trifft im Achtelfinale des Sachsenpokals auf den Vorjahresfinalisten und aktuellen Titelverteidiger Lok Leipzig. Wie bereits in der letzten Saison empfängt Empor Glauchau den FSV Zwickau, der damals überraschend mit 2:1 besiegt wurde. Der Chemnitzer FC hat mit dem Landesligisten Reichenbacher BC ein vergleichsweise günstiges Los erwischt.

Lok-Sportchef Toni Wachsmuth (38) kommentiert: „Nach Chemie ist das nun das nächste echte Pokalhighlight – eine Neuauflage des Finals vom Mai. Für uns wird es ein absolutes Topspiel, das sicherlich wieder vor ausverkauftem Haus stattfinden wird. Dieses Duell hat für alle Beteiligten einen besonderen Reiz.“

Jens Härtel (56), Cheftrainer von Aue, sieht dem vermeintlichen vorgezogenen Endspiel mit gemischten Gefühlen entgegen: „Auf dem Papier ist das der schwierigste Gegner, den man zu diesem Zeitpunkt bekommen kann. Betrachtet man unseren Saisonstart, das Heimrecht für Lok und das Finale vom letzten Jahr, sind die Chancen tatsächlich ausgeglichen.“ Härtel ergänzt: „Für uns ist es die Gelegenheit, die bittere Niederlage aus dem Mai wiedergutzumachen. Wer den Pokal gewinnen möchte, muss jeden Gegner bezwingen.“

Auch in Glauchau ist man sich unsicher, ob man das Los feiern soll, wie Präsident Patrick Jahn mit einem leichten Schmunzeln zugibt.

„Ich habe mich direkt danach mit Robin Lenk (41) ausgetauscht und ich glaube, wir waren beide nicht gerade begeistert, weil wir uns eigentlich noch ein oder zwei Runden vom Gegner fernhalten wollten. Die Mannschaft hat aber im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie es kann. Warum also nicht ein zweites Mal?“, fragt der Empor-Chef.

FSV-Sportdirektor Lenk ergänzt: „Wir wollen es diesmal besser machen als im letzten Jahr.“

CFC-Sportchef Chris Löwe (36) freut sich derweil auf die Reise in seine vogtländische Heimat, wie er betont. Der gebürtige Plauener macht aber auch klar: „Im Pokal gibt es keine Selbstläufer, egal gegen wen man antritt. Für uns als Regionalligist ist das Weiterkommen in dieser Begegnung jedoch Pflicht.“