Mit Co-Trainer Fuchs deutlich entspannter: Aue-Trainer Härtel startet gut gelaunt ins nächste Spiel
Aue – Wer Jens Härtel (56) vom FC Erzgebirge Aue am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor der Mettenschicht am Samstag gegen Schweinfurt erlebte, nahm einen spürbar entspannteren Cheftrainer wahr. Die Entscheidung, ihn weiterhin zu unterstützen und mit Lars Fuchs (43) endlich den lang ersehnten Co-Trainer zu verpflichten, scheint positive Wirkung zu zeigen. Nun gilt es, dass sich dies auch in den Resultaten widerspiegelt.
Auch in der Lößnitztal-Region werden viele Hoffnungen mit der Verpflichtung von Lars Fuchs verbunden. Der 43-Jährige, selbst ehemaliger Stürmer, bringt vor allem offensive Impulse ins Team.
„Jens Härtel legt viel Wert auf eine stabile Defensive. Sein bisheriger Co-Trainer dachte ähnlich, weshalb Jens mich gebeten hat: ‚Lars, komm bitte an Bord.‘ Dieses Thema hatte er übrigens schon vor einigen Jahren in Rostock aufgegriffen“, berichtet Fuchs.
Seit Härtels Amtsantritt im Januar war die Erweiterung des Trainerstabs um einen weiteren Co-Trainer immer wieder ein Thema – keineswegs, um Jörg Emmerich (51) zu ersetzen. Fuchs erklärt: „Das Zusammenspiel im Trainerteam läuft jetzt einfach harmonischer, ohne dass es davor schlecht gewesen wäre. Das Wichtigste ist, dass ich nach jeder Entscheidung aus der Kabine heraus voll dahinterstehe – egal gegenüber Mannschaft, Medien oder Fans.“
Ehemalige Wegbegleiter beschreiben den gebürtigen Bad Harzburger als äußerst gründlich, fleißig und verlässlich. Zudem wird Fuchs als ausgezeichneter Motivator geschätzt.
„Ich würde jederzeit erneut mit ihm zusammenarbeiten“, betont David Wagner (51), der ihn einst als Sportdirektor in Greifswald betreute.
Allein durch seine Präsenz wird Fuchs die aktuell zweitschwächste Offensive der 3. Liga in den nächsten acht Tagen zwar nicht komplett umbauen können, doch er kann wichtige erste Impulse setzen.
Verbessert werden sollen unter anderem das Laufverhalten im Strafraum, die Besetzung der Box, das Verhalten bei Standardsituationen, wie beispielsweise die bessere Nutzung von Ryan Malones (33) weiten Einwürfen, oder das Kopfballspiel.
„Wir haben eine Mannschaft, die Fußball spielen kann und will. Doch gute Ballbesitzphasen bringen wenig, wenn es nicht gelingt, Tore zu erzielen. Manchmal ist es besser, die Dinge einfach und effektiv zu gestalten“, erklärt Fuchs.
3. Liga Tabelle
Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist folgende: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Meister der 3. Liga und steigt auf in die 2. Bundesliga. Auch der Zweitplatzierte sichert sich den direkten Aufstieg. Der Drittplatzierte muss in die Aufstiegsrelegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga antreten, um den Verbleib oder den Aufstieg zu klären.