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Aue bleibt weiterhin auf einem Abstiegsplatz: Veilchen müssen aktiv bleiben

Aue – Der FC Erzgebirge tritt erst am späten Sonntagnachmittag gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart an. Die Konkurrenz hat somit die Möglichkeit vorzulegen und erhöht dadurch den Druck auf die Veilchen. Diese Situation ist jedoch nicht neu, denn trotz der zuletzt besseren Form verweilen die Auer weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

„Es fühlt sich in nahezu jedem Spiel sehr angespannt an“, gibt Cheftrainer Jens Härtel (56) zu. Der positive Trend der letzten Wochen mit drei Siegen und einem Unentschieden aus sieben Begegnungen hing stark mit Julian Guttau (26) und Marvin Stefaniak (30) zusammen, die beim Aufeinandertreffen mit den VfB-Youngstern jedoch krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt fehlen.

Beim Pokalspiel am vergangenen Wochenende gegen Lok Leipzig, in dem sich die Veilchen mühevoll ins Viertelfinale kämpften, musste Guttau bereits nach etwa zehn Minuten aufgrund einer Sprunggelenksverletzung vom Platz.

Sein Ersatz Julian Günther-Schmidt (31) übernahm und lieferte direkt die Vorlage zum Siegtreffer durch Marcel Bär (33). Auch dieses Mal ist er die erste Wahl, wie Härtel andeutet.

„Ich finde, er hat in der ersten Halbzeit in Leipzig sehr ordentlich gespielt. Dass wir in der zweiten Halbzeit quasi komplett eingebrochen sind, lag nicht an ihm“, erklärt der 56-Jährige.

Damit gibt er zugleich Hinweise darauf, was am Sonntag besser laufen muss.

Eine komplett passive zweite Halbzeit wie in Probstheida darf man sich in der 3. Liga gegen keinen Gegner erlauben, weiß Härtel: „Das Hauptproblem war unsere fehlende Geschlossenheit. Wir standen viel zu weit auseinander, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß.“

Beim Ballgewinn agierte man zu nachlässig und brachte sich durch einfache Ballverluste selbst in Schwierigkeiten. „Es entspricht nicht unserem Anspruch, eine solche zweite Halbzeit zu spielen“, betont der Trainer mit Blick auf das bevorstehende Heimspiel.

„Unser Ziel ist es, die wichtigen drei Punkte hier im Erzgebirge zu behalten.“

3. Liga Tabelle

Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Erstplatzierte am Saisonende ist Meister der 3. Liga und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt unmittelbar auf. Der Drittplatzierte muss in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga antreten, um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga zu klären.