Aues Verteidiger Majetschak: „Wir verfügen über eine deutlich höhere Qualität, als wir zuletzt gezeigt haben!“
Aue – Nur zwei Niederlagen in den vergangenen zwölf Begegnungen erinnern eher an die Bilanz eines Aufstiegsanwärters. Tatsächlich haben in der Zeit von Spieltag acht bis 19 lediglich Verl und Rostock seltener verloren als Erzgebirge Aue. Dies verdeutlicht, dass die Mannschaft von Jens Härtel (56) sich nach dem holprigen Saisonstart spürbar gefestigt hat. Der große Erfolg blieb jedoch bislang aus.
Vier Siege und sechs Unentschieden in Folge reichten lediglich dazu, den zwischenzeitlichen Rückstand auf die sicheren Nichtabstiegsplätze aufzuholen. Die Entwicklung zeigt jedoch eindeutig in die richtige Richtung – ausgenommen Rückschläge wie das 0:2 gegen Mannheim oder die schwache erste Halbzeit in Verl.
„Wir wollten eine Reaktion zeigen und beweisen, dass unser aktueller Tabellenplatz nicht unserem Leistungsvermögen entspricht. Wir besitzen eine deutlich bessere Qualität, als wir in den letzten Spielen demonstriert haben“, betonte Erik Majetschak (25) vor der Weihnachtszeit.
Wie lässt sich diese Qualität im Jahr 2026 konstant auf dem Spielfeld abrufen? Majetschak erklärt: „Gerade in der Defensive standen wir schon immer recht stabil. Was uns fehlte, war die Durchschlagskraft nach vorne.“
Der Innenverteidiger ergänzt: „Gegen Schweinfurt haben wir nun vier Tore erzielt, was für alle sehr erfreulich war und zeigt, dass wir es noch können. Wenn dann auch noch Marcel Bär (33) und Julian Guttau (26), zwei absolute Schlüsselspieler der Liga, zurückkehren, bin ich überzeugt, dass unsere Qualität noch weiter steigt.“
Darüber hinaus zeichnet sich ein Umdenken in der Spielweise ab. Weg vom horizontalen Querpassspiel hin zu mehr vertikalem Spiel in die Tiefe – diese Entwicklung haben Jens Härtel und sein neuer Co-Trainer Lars Fuchs (43) kürzlich verstärkt betont.
Unter Pavel Dotchev (60) setzte man bei den Veilchen vor allem auf Ballbesitzfußball mit viel Querpassspiel. Das lässt sich den Spielern nicht von heute auf morgen aus den Köpfen schlagen.
Majetschak dazu: „Wir sind dennoch ein Team, das Fußball spielen möchte. Bisher haben wir oft nur um den Ball gespielt. Jetzt sind wir etwas vertikaler geworden, erzielen mehr Tore – und so muss es weitergehen.“
Tabelle der 3. Liga
Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte sichert sich den direkten Aufstieg. Der Drittplatzierte spielt in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Klassenverbleib.