Platzverweis für VfB-Star: Einspruch durch den Verein!
Wolfsburg/Stuttgart - Der VfB Stuttgart unternimmt Schritte gegen die Gelb-Rote Karte seines Kapitäns Atakan Karazor (27) im Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Dies wurde durch einen offiziellen Einspruch beim Deutschen Fußball-Bund deutlich. Der Club äußerte, dass ein klarer Fehler seitens des Schiedsrichters Sven Jablonski (34) vorliege, weshalb der Einspruch als gerechtfertigt angesehen wird.
"Es ist zu einer Entschuldigung des Schiedsrichters gekommen, die Atakan angenommen hat. Dies zeigt seine Größe", erklärte Fabian Wohlgemuth (45), Sportvorstand. Trotzdem musste man in Wolfsburg (2:2) 30 Minuten ohne den Defensivspezialisten auskommen und "soll dies nun auch im nächsten Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim der Fall sein? Eine solche doppelte Strafe entspricht nicht den Prinzipien des Fairplays", fügte Wohlgemuth hinzu.
Nach dem Spiel erklärte Jablonski, seine Entscheidung sei falsch gewesen. Zudem bewiesen die TV-Aufnahmen laut VfB eindeutig, dass Karazor den Gegenspieler in der strittigen Szene nicht berührte, sondern vielmehr selbst ein Foul erlitt.
Der Einsatz des Videobeweises ist jedoch auch dann nicht zulässig, wenn aus einer Gelben eine Gelb-Rote Karte wird. Somit erhielt Jablonski keine Unterstützung. Nach dem Match kritisierte der Schiedsrichter die Regel deutlich. "Ich wünschte, wir könnten auch in Fällen von Gelb-Rot den Bildschirm konsultieren, um die Situation zu überprüfen", so Jablonski. "Denn das hat zweifellos einen erheblichen Einfluss auf das Spiel."