Streit um Post zu Palästina: Spieler legt sich mit Bundesliga-Team an!
Mainz - Der juristische Konflikt zwischen Anwar El Ghazi (29) und 1. FSV Mainz 05 endete zunächst zugunsten des Fußballers, doch das Ende der Auseinandersetzung ist noch nicht in Sicht. Über soziale Medien setzte der ehemalige Spieler zu weiteren Attacken auf den Verein an.
Der Spieler gab bekannt, dass er eine "signifikante Geldsumme" von Mainz 05 erhalten hat, nachdem die Gerichte die sofortige Entlassung durch den Verein als unrechtmäßig beurteilten.
Obwohl es ihm nach eigenen Aussagen nie um das Geld ging, "dankte" der Spieler, der auch für die niederländische Nationalmannschaft spielte, seinem ehemaligen Club mit einem Hauch von Sarkasmus für zweierlei.
Von dem Geld, konkret 500.000 Euro, plant er, einen Teil an wohltätige Einrichtungen für Kinder im Gazastreifen zu spenden.
Trotz anfänglicher Widerstände von Mainz hofft der Spieler, dass der Verein "Trost in dem Gedanken findet, dass sie durch meine Hand finanziell dazu beigetragen haben, das Leben für die Kinder in Gaza etwas besser zu machen."
Des Weiteren ist El Ghazi dankbar dafür, dass der Verein mit dem Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen, seiner Sache unbeabsichtigt noch mehr Aufmerksamkeit verliehen hat.
Äußerung von Ex-Mainz-Spieler Anwar El Ghazi auf X
Die Auseinandersetzung zwischen Anwar El Ghazi und Mainz 05 geht weiter
Der inzwischen für Cardiff City spielende El Ghazi hatte sich Mitte Oktober 2023 mit einem Beitrag auf Instagram zu dem komplizierten Konflikt im Nahen Osten geäußert, in dem er indirekt das Existenzrecht Israels in Frage stellte. Daraufhin wurde er von Mainz zunächst suspendiert.
Wenig später begnadigte der Verein den Spieler wieder und äußerte, er habe sich für seinen Post entschuldigt und sich davon distanziert. El Ghazi bestreitet jedoch, dass das geschehen ist.
Nach dieser Episode beendete Mainz endgültig die Zusammenarbeit und entließ den Angreifer Anfang November. Der Fall ging daraufhin vor das Arbeitsgericht.
Im Juli wurde die Kündigung vom Gericht als ungültig erklärt, was bedeutet, dass dem Spieler noch ausstehendes Gehalt zusteht, welches die Mainzer nun gezahlt haben.
Der Verein hat jedoch angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen und das Landesarbeitsgericht anzurufen.