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Anhänger verehren Neuzugang wie einen Halbgott und sorgen für Serverausfall der Club-Webseite!

In São Paulo herrschte am Montagabend Aufregung pur: Der Wechsel eines weltweit renommierten Spitzenfußballers stürzt einen legendären Verein in Ekstase. Die Anhängerschaft von Corinthians feierte diese Nachricht, als ob sie die Meisterschaft errungen hätten: Die Ankündigung, dass Stürmer Memphis Depay (30) den einst ruhmreichen brasilianischen Verein zu altem Glanz führen soll, löste einen enormen Enthusiasmus aus. Dieser Enthusiasmus war so groß, dass die Internetpräsenz des Vereins unter dem Ansturm der Fans zusammenbrach. Mehr als eine Million Anhänger zeigten ihre Begeisterung für den Transfer mit Likes auf Instagram und hinterließen euphorische Begrüßungsnachrichten wie: "Du wirst erfahren, was es heißt, das Trikot der leidenschaftlichsten Fans der Welt zu tragen!!! Willkommen! Kämpfe für uns!!!" Depay, der fast 100-mal für die niederländische Nationalmannschaft gespielt hat (46 Tore), wechselt ablösefrei von Atlético Madrid zu Corinthians, nachdem sein lukrativer Vertrag dort nicht verlängert wurde.

Memphis Depay: Ein Wettanbieter finanziert das stattliche Gehalt des Stars bei Corinthians

Corinthians, der Meister von 2017, ist im Jahr 2024 weit von seiner früheren Pracht entfernt und findet sich nach 25 von 38 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz wieder. Besonders die Offensive zeigt Schwächen: Mit nur 22 erzielten Toren, weniger als einem pro Spiel, hofft man nun auf Besserung durch Depay, der in seiner Laufbahn bereits in sechs Saisons mehr als zehn Tore in europäischen Topligen erzielt hat. Der Wechsel jenseits des europäischen Spitzenfußballs wird für den Starstürmer durch ein Gehalt von bis zu einer Million Euro monatlich versüßt, bei einem Vertrag bis Dezember 2026. Auffällig ist, dass ein Großteil dieses außergewöhnlich hohen Gehalts für brasilianische Verhältnisse von einem Sponsor, einem Wettanbieter namens Esporte da Sorte, getragen wird. Ohne diese Unterstützung hätte der seit 1910 bestehende und derzeit stark verschuldete Verein die Verpflichtung des "Retters" nie finanzieren können.