Andréas Hountondji trifft in zwei Spielen doppelt – könnte er das Offensivproblem beim FC St. Pauli lösen?
Hamburg – Zwei Partien, zwei Treffer! Ein besseres Debüt beim FC St. Pauli konnte sich Andréas Hountondji (23) kaum wünschen. Auch im Hamburger Derby gegen den HSV zeigte der Neuzugang eine starke Leistung.
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In der Woche vor dem Derby hatte Hountondji noch gesagt, dass er bisher nur vom Duell gehört habe, sich aber schon sehr darauf freue. Nach dem 2:0-Sieg gegen den HSV präsentierte sich der 23-Jährige in der Mixed-Zone des Volksparkstadions umso zufriedener. „Das war ein großartiges Spiel, wir haben alle sehr gut zusammengearbeitet“, lobte er die Mannschaft. „Ich bin nicht der Alleinheld, wir haben alle unseren Teil beigetragen.“
Nach seinem ersten Tor gegen Borussia Dortmund gelang Hountondji am Freitagabend bereits sein zweiter Treffer, der das Spiel mit dem 2:0 nach rund 60 Minuten praktisch entschied.
Nach einem präzisen Steilpass von Joel Chima Fujita (23) stand der Stürmer frei vor HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (32). „Ich hatte ihn vor mir und versuchte, einen guten Winkel zu finden“, schilderte er den Moment. „Ich fand, es war noch nicht der richtige Zeitpunkt zum Abschluss, deshalb ging ich noch ein, zwei Schritte nach links. Zum Glück hat es funktioniert.“
Für Hountondji stellte das Derby eines der bedeutendsten Spiele seiner bisherigen Karriere dar. „Die Atmosphäre war fantastisch, etwas hitzig, aber das gefiel mir“, erklärte er.
Wie bereits im Spiel gegen den BVB wurde Hountondji auch gegen Hamburg nach etwa 70 Minuten ausgewechselt. Für ihn kam Martijn Kaars (26) ins Spiel, ein weiterer Konkurrenzspieler im Angriff. „Er ist ein guter Fußballer, wir brauchen seine Fähigkeiten, um eine erfolgreiche Saison zu bestreiten“, meinte der 23-Jährige, der jedoch vorerst seinen Platz in der Startelf der Kiezkicker sicher haben dürfte.
Hountondji war mit einer Bilanz von vier Treffern in 18 Einsätzen für den belgischen Erstligisten KV Mechelen zum Millerntor gewechselt, eine Quote, die er wahrscheinlich noch steigern wird. Gleiches gilt für St. Pauli, das in der vergangenen Spielzeit lediglich 28 Tore erzielte.
Seine starken Leistungen führten zudem dazu, dass der Stürmer erneut für die anstehenden Länderspiele Benins nominiert wurde. In der WM-Qualifikation stehen Partien gegen Simbabwe und Lesotho an. Um sich zu qualifizieren, muss Benin beide Begegnungen gewinnen, um unter die besten vier Zweitplatzierten zu gelangen.