zurück

Hoti-Poker beendet: Magdeburg-Chef stellt Dynamo deutliche Grenzen

Dresden – Das Hin und Her um Andi Hoti (22) scheint ein Ende gefunden zu haben. Otmar Schork (67), Sportdirektor von Magdeburg, zieht den Innenverteidiger mit klaren Aussagen und Nachdruck auf die eigene Seite und weist Dynamo damit zurück.

Das Wichtigste in Kürze

KI-gestützte Zusammenfassung des Artikels

Nach der 0:2-Niederlage im umfangreichen Testspiel gegen den FC Zürich am Donnerstag äußerte sich der Magdeburger Klubchef sehr deutlich und schloss einen Transfer zu Dynamo wohl endgültig aus.

„Wir planen langfristig mit dem Spieler“, wird der 67-Jährige von „Magdeburg Blau-Weiß“ zitiert. „Was die Verantwortlichen aus Dresden sagen, kommentiere ich nicht.“

Die Verantwortlichen an der Elbe ließen zuvor kaum Zweifel daran, dass sie den kosovarischen Abwehrspieler nach seiner erfolgreichen Leihe in der Rückrunde gerne fest verpflichten würden. Thomas Brendel (49) und sein Team scheinen bei Schork allerdings auf taube Ohren gestoßen zu sein.

„Im Sommer gab es mehrere Vereine, die – wie wir – die Erfahrung gemacht haben, dass es bei Magdeburg manchmal etwas komplizierter und langwieriger ist“, erklärte der Geschäftsführer der SGD im Trainingslager in Österreich mit einer gewissen Zuversicht. „Wir hoffen auf das Beste, wissen aber auch, dass wir Alternativen ins Auge fassen müssen, falls es nicht klappen sollte.“

„Zurzeit ist er vertraglich an Magdeburg gebunden. Das müssen wir akzeptieren und respektieren“, ergänzte der 49-Jährige.

Die Absage kam für Dynamo also nicht völlig überraschend. Schon Mitte Juni hatte Schork ein abgelehntes Angebot der Dresdner bestätigt. Damals schloss der Magdeburg-Chef einen Transfer jedoch noch nicht vollständig aus, unterstrich aber, dass der Trainer den Verteidiger sowie alle Spieler zuerst beurteilen müsse.

Markus Fiedler (39), der Nachfolger von Titz, scheint dem 22-Jährigen nun eine Perspektive zu bieten.

„Sollte es nicht funktionieren, würden wir auf Lösung B oder C zurückgreifen, die vielleicht ebenfalls gut sind, aber eine endgültige Entscheidung können wir noch nicht treffen“, verriet Brendel seine Alternativpläne.

Und wie sieht es bei Hoti selbst aus? Der Verteidiger soll grundsätzlich sehr an einem fixen Wechsel nach Dresden interessiert gewesen sein. Bei der Aufstiegsfeier wurde er bereits lautstark gefeiert.

Ob das letzte Wort im Poker um ihn gesprochen wurde, dürfte auch von seinem Gesundheitszustand abhängen. Beim Spiel gegen Zürich musste der Defensivspieler verletzungsbedingt frühzeitig ausgewechselt werden, eine genaue Diagnose steht noch aus.