Ein Spieler wird nicht mehr für RB Leipzig auflaufen – und kaum jemand hat es bemerkt
Leipzig – Die Enttäuschung nach der 1:3-Niederlage bei Union Berlin am Freitagabend war bei RB Leipzig groß. Besonders die jungen Akteure schienen nicht die erforderliche Robustheit aufzubringen, die nötig gewesen wäre, um bei den Eisernen zu bestehen. Möglicherweise hätte ein erfahrener Spieler wie Amadou Haidara (27) den Unterschied machen können – gleichzeitig wäre es auch eine Gelegenheit gewesen, ihm ein Abschiedsspiel zu ermöglichen.
Der malische Nationalspieler wusste bereits nach dem Schlusspfiff, als er zu den mitgereisten Anhängern in der Kurve ging, dass seine Zeit bei den Sachsen vorbei ist.
Wie bereits berichtet wurde, hat sich Haidara für einen Wechsel im Winter zum französischen Erstligisten RC Lens entschieden.
Rein theoretisch wäre ein Einsatz im Bundesliga-Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen noch denkbar gewesen. Da der 27-Jährige jedoch beim Afrika-Cup antreten wird und am Montag abreisen muss, endet seine Zeit bei den Roten Bullen nun endgültig.
Ein eher ungewöhnlicher Abschied, der offenbar kaum bemerkt wurde. Dies liegt wohl auch daran, dass der langjährige Stammspieler unter dem neuen Trainer Ole Werner (37) bisher keine Rolle spielte. Haidara hat unter dem neuen Coach noch keinen Einsatz verzeichnet.
Unter Marco Rose (49) in der vergangenen Saison war das noch anders.
Offenbar aus diesem Grund wollten die Leipziger den defensiven Mittelfeldspieler im letzten Jahr nicht ziehen lassen, als mehrfach Interesse aus der Premier League bestand.
Damals hätte man sicherlich eine höhere Ablösesumme erzielen können, als die nun vereinbarten rund drei Millionen Euro, die Lens vermutlich zahlt.
Inzwischen war jedoch nicht mehr viel zu holen, da Haidaras Vertrag im kommenden Sommer ausläuft.
Im Jahr 2019 hatte RB Leipzig noch 19 Millionen Euro an Red Bull Salzburg überwiesen, um den Malier zu verpflichten.
Bundesliga-Tabelle
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) spielt in der Relegation um den Klassenerhalt. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.