"Alles auf eine Karte": Leverkusens Cheftrainer Alonso mahnt zur Vorsicht im DFB-Pokal-Halbfinale
Von Jana Glose
Leverkusen – Trotz des deutlichen Qualitätsunterschieds rechnet Bayer Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso (43) mit einem anspruchsvollen DFB-Pokal-Halbfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld.
"Wir begeben uns mit großem Respekt nach Bielefeld. Sie haben bereits drei Teams aus der Bundesliga besiegt. Dadurch wissen wir, dass wir es mit einem äußerst zähen Gegner zu tun haben, und auch, dass der Pokalwettbewerb ein wenig unberechenbarer ist", erklärte Alonso vor dem Spiel am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky).
"Es ist ein Spiel, in dem alles auf eine Karte gesetzt wird. Wir werden keine Reserve geben", unterstrich der Spanier. Der Pokal habe stets einen besonderen Stellenwert und erzähle seine eigenen, oft außergewöhnlichen Geschichten.
"Wir sind überzeugt, dass wir in der Lage sind, das Finale zu erreichen – schließlich ist dies das erste Endspiel gegen Arminia", fügte der 43-Jährige hinzu. Er habe bereits viel Positives über die Stimmung in der Bielefelder Heimspielstätte gehört und erwarte daher eine „erstklassige Atmosphäre“.
Personell könnte Nathan Tella (25) erneut als Option im Kader des doppelten Titelverteidigers ins Rennen gehen. Dem Flügelspieler, der seit über zwei Wochen an muskulären Problemen leidet, geht es laut Alonso "deutlich besser".
"Wir trainieren aktuell, aber sofern keine Komplikationen auftreten, ist er wieder im Einsatzbereich", erklärte Alonso. Dabei ließ der Trainer offen, ob – wie schon im Pokal – Matej Kovar (24) Lukas Hradecky (35) im Tor ersetzen wird.
Sowohl für Edmond Tapsoba (26) als auch für Florian Wirtz (21) ist der Einsatz beim Drittligisten allerdings zu früh. Alonso betonte, dass es beiden gesundheitlich besser gehe, sie jedoch nicht zur Verfügung stünden.
Innenverteidiger Tapsoba kämpft mit einer Verletzung im Oberschenkel, während das Mittelfeldtalent Wirtz aufgrund einer Innenbandverletzung pausiert.
Zuletzt hatte Alonso andeuten lassen, dass der 21-jährige DFB-Nationalspieler womöglich früher als erwartet wieder zum Einsatz kommen könnte.