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St.-Pauli-Blog: Alexander Blessin trifft eine „harte Entscheidung“

Hamburg – Mit neun Niederlagen am Stück und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz beim FC St. Pauli herrscht nach der ernüchternden 1:3-Niederlage beim FC Bayern München gedrückte Stimmung.

Doch die Zeit zum Durchatmen bleibt knapp: Bereits am Dienstag um 18 Uhr steht das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach an.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle aktuellen Infos zum Team, zu möglichen Transfers und allem, was sonst noch am Millerntor passiert.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals avancierte Ben Voll (24) zum Matchwinner, jedoch wird er im Pokal-Achtelfinale am Dienstag gegen Gladbach wieder auf der Bank Platz nehmen. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.

„Wir haben beschlossen, Niko im Tor zu belassen, obwohl Ben seine Chance definitiv verdient hätte“, erläuterte Blessin unter Bezugnahme auf die momentane Lage.

„Es tut mir für Ben wirklich leid, da er ein großartiger Typ mit Charakter ist und auch ein erstklassiger Torhüter“, fuhr der 52-Jährige fort. „Seine Zukunft gehört ihm, das steht außer Frage. Doch letztlich hat unsere derzeitige Situation diese Entscheidung erzwungen.“

Ein deutliches Signal ging an Innensenator Andy Grote (57): Vor der anstehenden Innenministerkonferenz (IMK), bei der eine deutliche Einschränkung der Fanrechte droht, musste sich der Hamburger Senator heftige Kritik gefallen lassen.

Während des Spiels gegen Bayern zeigten Münchner Ultras provokante Plakate, darunter eine große Karikatur, auf der aus Grotes geöffneter Hose ein überdimensionaler Schlagstock ragt. Außerdem waren Fans, viele Überwachungskameras sowie ein Polizist abgebildet.

Ein weiteres Banner trug die Aufschrift: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – eine Anspielung auf das „Pimmel-Gate“ von 2021. Damals war Grote auf Twitter (heute X) mit diesem Begriff beleidigt worden und stellte daraufhin Strafanzeige. Der Urheber wurde kurze Zeit später von der Polizei zuhause aufgesucht, die dessen Wohnung durchsuchte.

Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als vehementer Befürworter von schärferen Maßnahmen in den Stadien, was bei den Fans auf wenig Verständnis stößt.

Um ein Debakel zu verhindern, hat der FC St. Pauli rund eine Stunde vor Anpfiff gegen die Bayern seine Startelf bekanntgegeben.

Im Vergleich zum vorherigen Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Veränderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie, der auf der Bank Platz nimmt. Oladapo Afolayan schafft es erneut nicht in den Kader.

Die Aufstellung des FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Wie geht es weiter mit Oladapo Afolayan (28)? Der Offensivspieler war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ nicht im Kader. Wird er am Samstag gegen die Bayern zurückkehren?

Auf diese Frage antwortete Trainer Alexander Blessin (52) am Donnerstag vielsagend: Er sehe von allen Spielern im Team den Willen, sich anzustrengen. Das bedeutet, auch der Engländer habe im Training wohl die richtige Reaktion gezeigt.

Gleichzeitig kündigte der Coach wegen der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an – zumal Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) inzwischen wieder einsatzbereit sind.

Normalerweise ist Nikola Vasilj der Retter in der Not, doch in den letzten Spielen unterliefen ihm kleinere Fehler. Der Torhüter von St. Pauli steht zu seiner Verantwortung.

„Diese Fehler sind in einer entscheidenden Phase passiert und es ist nicht leicht, damit umzugehen“, gab er offen zu. Dennoch wolle er das Vergangene hinter sich lassen, nach vorne blicken und der Mannschaft helfen, aus der Negativserie von acht Niederlagen herauszukommen.

„In den letzten beiden Spielen konnte ich Fortschritte erkennen. Wir verfügen über genügend Qualität, um aus dieser Situation zu entkommen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen optimistisch bleiben und weiter an das glauben, was wir im Vorjahr erreicht haben.“

Eine solche Niederlagenserie habe er selbst bisher noch nicht erlebt. „Oft werde ich gefragt, warum wir in den ersten drei Spielen so stark waren und danach nicht mehr. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“

Ein schmerzlicher Rückschlag: Der FC St. Pauli wurde vom Sportgericht des DFB mit einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro belegt, verursacht durch das Verhalten der Fans.

Beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August wurde im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik eingesetzt. Das Sportgericht wertete das als „unsportliches Verhalten“.

Von der Strafe darf der Verein 41.000 Euro für eigene Sicherheits- oder Gewaltpräventionsmaßnahmen verwenden. Diese müssen bis zum 30. Juni 2026 belegt werden.

Gute Nachrichten gibt es für Carlo Boukhalfa (26)! Der ehemalige St.-Pauli-Spieler erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute den 1:0-Heimsieg des FC St. Gallen gegen den FC Lausanne-Sport. Die Espen belegen damit weiter den dritten Platz.

Boukhalfa erzielte in seinem sechsten Saisontor im 13. Spiel, während er für St. Pauli in drei Jahren nur vier Treffer (bei 56 Einsätzen) erzielt hatte.

Ebenfalls erfreulich: Lukas Daschner (27) absolvierte nach seiner Verletzung sein zweites Spiel, wurde in der 41. Minute eingewechselt.

Beim Spiel gegen Union Berlin kehrte Kapitän Jackson Irvine nach langer Verletzungspause erstmals wieder in die Startelf zurück. Doch auch er konnte eine weitere Niederlage nicht verhindern.

„Ein Remis wäre gerecht gewesen“, analysierte der sichtlich enttäuschte Irvine nach der 0:1-Niederlage am Sonntag. „Wir hatten heute etwas Pech. Es lief nicht für uns. Es fehlte uns ein bisschen Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch etwas Glück – ein bisschen von allem.“

Beim Gegentor stand er zu weit weg vom Schützen: Rani Khedira war viel zu frei, als der Ball über Umwege nach einem Einwurf zu ihm gelangte und im Tor landete.

Der Kapitän betonte jedoch, dass man sich nun nicht auf die Vergangenheit konzentrieren wolle, sondern nach vorne blicken müsse. „Wir müssen weiterhin an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist passiert. Nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Die Aufstellungen für FC St. Pauli gegen Union Berlin stehen fest. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach langer Verletzungspause zurück in die Startelf.

FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage

Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)

Schiedsrichter Tobias Stieler wird die für St. Pauli so wichtige Partie am Sonntag um 17.30 Uhr leiten.

Der erfahrene Referee hat bislang fünf Spiele der Kiezkicker gepfiffen (2 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen). Das liegt unter anderem daran, dass der 44-Jährige bisher in Hamburg wohnte, Anfang des Jahres aber nach Sölden nahe Freiburg umzog.

Seine sogenannten „Ansetzungssperren“ haben sich dadurch verschoben. Er darf nun wieder Spiele beider Hamburger Vereine pfeifen, allerdings nicht mehr die Begegnungen von Julian Schusters Team. Nach seinem Einsatz im Spiel St. Pauli gegen Borussia Dortmund im März wird dies das zweite Spiel seit seinem Wegzug sein.

Die letzte Partie unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.

Mit gemischten Gefühlen kehrte Nikola Vasilj (29) von seiner Länderspielreise zurück: Bosnien-Herzegowina verpasste durch ein spätes Gegentor die direkte WM-Qualifikation.

Nun stehen dem Torhüter und seiner Mannschaft noch zwei Spiele im März bevor. Im Play-off-Halbfinale treffen sie auf Wales. Der Sieger spielt anschließend gegen den Gewinner des Duells Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergab.

Die Nationalspieler des FC St. Pauli kehren nach und nach ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie ein Instagram-Video zeigt. Nikola Vasilj (29) kam nach einer „Achterbahn der Gefühle“ direkt zu Ceesay, lobte seine Entwicklung und freute sich für ihn.

Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay zu seinen Toren. Dieser dankte freundlich, fragte aber scherzhaft, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Weitere sechs Kiezkicker waren ebenfalls für ihre Nationalmannschaften aktiv.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit Australien eine Enttäuschung: Gegen Kolumbien verloren die Socceroos, die von Irvine als Kapitän aufs Feld geführt wurden, mit 0:3. Beide wurden vorzeitig ausgewechselt.

Karol Mets wurde bei Estlands 4:2-Erfolg auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt. Joel Chima Fujita kam beim 3:0 Japans gegen Bolivien in der 77. Minute ins Spiel.

Abdoulie Ceesay glänzte mit einem Doppelpack beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait. Andreas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.

Die bosnische Nationalmannschaft mit Nikola Vasilj hat die direkte WM-Qualifikation verpasst. Im dramatischen Gruppenfinale erreichten sie in Österreich nur ein 1:1 und müssen nun in die Play-offs.

Nach der frühen Führung durch Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien muss jetzt den Umweg über die Play-offs gehen und hoffen, sich dort zu behaupten.

Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft endete die WM-Qualifikation ernüchternd. Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.

Luxemburg blieb somit punktlos und belegte in der Gruppe mit der DFB-Elf den letzten Platz. Die Ergebnisse spiegeln allerdings nicht die Leistungen wider, denn das Team zeigte durchaus couragierte Auftritte und hätte sich den einen oder anderen Zähler verdient.

Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Benefiz-Legendenspiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der ehemalige Mittelfeldspieler war plötzlich zusammengebrochen. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe konnte sein Leben nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.

Nach zuletzt schwachen Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Torwart Nikola Vasilj (29) in der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Qualifikation mit 3:1 gegen Rumänien.

Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiterhin von der WM träumen: Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind bereits sicher, ein Sieg würde jedoch die direkte Qualifikation bedeuten.

Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) für Australien aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute ins Spiel.

Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen erneut zum Präsidenten des FC St. Pauli gewählt.

Er hatte keine Gegenkandidaten. Von knapp 1000 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 894 für ihn. Göttlich steht seit 2014 an der Spitze des Clubs und beginnt nun seine vierte und letzte Amtszeit.

Neben der Wiederwahl konkretisierte er langfristige Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions, mit dem Ziel, eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Zuschauern zu schaffen.

Für Danel Sinani zählt das Duell mit Luxemburg gegen Deutschland zu den Höhepunkten seiner Karriere. Er steht dabei in der Startelf.

Das Hinspiel hatte er aufgrund einer Gelbsperre verpasst.

Karol Mets und Estland erlebten am Donnerstagabend in Norwegen eine deutliche Niederlage (1:4). Superstar Erling Haaland und Ex-RB Leipzig-Spieler Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt. Für Mets gelang immerhin noch der Ehrentreffer durch Robi Saarma.

Joel Chima Fujita hatte beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana einen besseren Auftritt, wurde in der 68. Minute eingewechselt.

Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf Testspiele, in der Winterpause sieht das jedoch anders aus.

Am 4. Januar (15.30 Uhr) bestreiten die Kiezkicker am Millerntor gegen Werder Bremen eine Art Generalprobe vor dem Saisonstart gegen RB Leipzig eine Woche später.

In der aktuellen Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Profis für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, sowohl in WM-Qualifikations- als auch in Freundschaftsspielen.

Übersicht:

Eine Stunde vor Anpfiff werden wie gewohnt die Aufstellungen bekanntgegeben. Die beiden Teams beginnen wie folgt:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Anfangsformation.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit personellen Ausfällen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiter aus.

„Er hat muskuläre Probleme durch eine Verletzung an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs hatte er Schmerzen, kann sich mittlerweile wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.

Bei Manolis Saliakas gibt es noch ein Fragezeichen. „Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht“, so Blessin.

Positiv dagegen entwickelt sich Ricky-Jade Jones, der sein Programm absolviert hat. „Wir geben ihm die Länderspielpause noch, ich bin zuversichtlich, dass er spätestens danach wieder einsatzbereit ist“, sagte der Coach.

Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Damit besitzen die Mitglieder nun offiziell die Arena. Der Verein bezeichnete dies in einer Pressemitteilung als „historischen Moment“.

Nach Angaben von Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, kann der Club dadurch wichtige Investitionen wie den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße aus eigener Kraft vorantreiben.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die genauen Ansetzungen der Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht, darunter auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.

Die Spiele im Überblick:

Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch in dieser Spielzeit trotz einiger Fehler.

Kein Wunder, dass andere Clubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut „SportBild“ beobachten derzeit zwei Premier-League-Clubs, FC Brentford und Brighton & Hove Albion, den Schlussmann, bei dem Ex-Trainer Fabian Hürzeler an der Seitenlinie steht.

Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole im Kader gegen Gladbach.

Wann er wieder einsatzfähig ist, ist ungewiss. Gegen den SC Freiburg am Sonntag wird er definitiv fehlen, ob er nach der Länderspielpause schon gegen Union Berlin spielen kann, ist offen.

Bei der 0:4-Pleite gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte sie ein fehlerhaftes Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, man bezahlt ja dafür, etwas geliefert zu bekommen“, sagte Präsident Oke Göttlich im Sky-Interview. „Wenn das nicht funktioniert, muss man zumindest fragen dürfen, ob man sein Geld irgendwann zurückbekommt.“

Zum dritten Mal in dieser Saison versagte die Technik. „Bei der 15. Minute hat die halbautomatische Abseitstechnologie ein falsches Ergebnis gezeigt, weil die Linie am falschen Spieler gezogen wurde“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent entdeckte den Fehler beim Plausibilitätscheck und korrigierte ihn selbst. „Ich bin gespannt, welche Erklärung die Schiedsrichter-GmbH findet“, so Göttlich, der zudem die deutliche Aufstockung des Budgets kritisierte.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniert, in einem aber nicht – und das in dieser Saison mehrfach.

Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember kommt es zum Wiedersehen im DFB-Pokal-Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Fokus aktuell auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf das Duell: „Auswärts bei Gladbach ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Revanche für die Liga-Niederlage zu nehmen.“

Die Begegnungen finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch festgelegt.

Das 0:4-Debakel gegen Gladbach hinterlässt beim FC St. Pauli viele Fragen. Trainer Alexander Blessin verlangt eine ehrliche Aufarbeitung.

Er selbst will und muss sich hinterfragen, steht aber nicht zur Diskussion. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu“, erklärte Präsident Oke Göttlich am ZDF-Mikrofon. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, „hätte ich nicht eine Sekunde darüber nachgedacht“.

Er könne die aktuelle Niederlagenserie gut einordnen, das könne dem FC St. Pauli eben passieren. „Trotzdem tut die Niederlage weh, vor allem die Art und Weise, weil wir wissen, dass wir mit voller Energie in der Liga bestehen müssen und das schnellstmöglich umsetzen müssen“, sagte Göttlich.

Eine Stunde vor Spielbeginn liegen die Aufstellungen vor. So gehen beide Teams ins Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Pereira Lage, Afolayan

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter Hartmann haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Begegnungen gewannen sie nur vier. In der vergangenen Saison leitete er drei Spiele der Hamburger, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.

Der erhoffte Sieg am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte als „Dosenöffner“ für weitere Ligaspiele wirken, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.

„Natürlich garantiert uns das nicht automatisch Punkte in den nächsten Spielen, aber insgesamt gibt uns das einen richtigen Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen hintereinander mit der Mannschaft zu erleben, sei für den 52-Jährigen neu. Der dramatische Einzug ins Pokal-Achtelfinale helfe zumindest, „wieder etwas befreiter atmen zu können“.

Im besten Fall könne dieses neue Selbstvertrauen im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky), aktuell Tabellenletzter, die Niederlagenserie beenden.

Mit folgenden Aufstellungen bestreiten die Teams die zweite Runde des DFB-Pokals am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20.45 Uhr treffen die Kiezkicker zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im Pokal. Trainer Alexander Blessin (52) nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) steht statt Nikola Vasilj (29) im Tor.

Dies ändere aber nichts an Vasiljs Status als Nummer Eins, betonte der Trainer auf der Pressekonferenz. „Ben hat hervorragend trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga, hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er mal eine Pause braucht, da er viel unterwegs war. Er möchte aber bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen, was seinen Charakter zeigt. Die Torwart-Equipe ist top.“

Außer dem langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen laut Blessin alle Spieler zur Verfügung. Ein Grund mehr, den Glauben an den ersten Erfolg nicht zu verlieren. „Wir müssen wieder als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind fokussiert. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Krise überwinden.“

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug haben, frustriert den Platz zu verlassen. Ein Pokalspiel hat bekanntlich einen anderen Charakter als ein Ligaspiel, und die Blessin-Elf wird diese Chance nutzen, der TSG zu zeigen, was in ihr steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Sieg für Hamburg.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3, unter anderem da die Defensive zu instabil war. Läuft es vorne und hinten nicht, wird es eng.

„Seit ich aus dem Nationalteam zurück bin, reden wir über die defensive Stabilität, und heute kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, könne keine Ausrede sein.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn der Angriff nicht funktioniert und die Defensive wackelt, wird es schwierig. Wir müssen wieder mehr investieren und alles tun, unser Tor zu verteidigen. Die Basics müssen stimmen.“

Trainer Blessin forderte nach der Niederlage gegen die starke Auswärtsmannschaft Hoffenheims eine verbesserte Trainingsmentalität: „Wir müssen die Intensität schleunigst steigern.“ Der Blick richtet sich nun auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

Folgende Startelfen spielten um 17.30 Uhr:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg sichtlich wohler: Von sieben Punkten aus sechs Spieltagen holten sie vier am Millerntor und drei beim Stadtrivalen HSV im Volkspark. Auswärts sind sie bisher tor- und punktlos.

Mit einem Sieg gegen Hoffenheim könnten sie nicht nur das Hamburger Punktekonto aufbessern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht klar für die Hamburger: In sechs Spielen kassierten die Kraichgauer drei Niederlagen, zwei Begegnungen endeten unentschieden und nur einmal siegte Hoffenheim.

Schiedsrichter Sven Jablonski (35) wird das siebte Aufeinandertreffen der beiden Teams um 17.30 Uhr anpfeifen.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Team wird eng. Doch mit der Unterstützung des begeisterten Millerntor-Publikums gewinnt St. Pauli knapp 2:1.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht trainieren und wird wahrscheinlich auch am Sonntag nicht auflaufen, erklärte Alexander Blessin bei der Pressekonferenz.

„Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier trainierte zuletzt voll mit.

Dass Karol Mets in Estlands Partie ohne Absprache 90 Minuten spielte, ärgert den Trainer zwar etwas, dennoch fühle sich Mets „super“ und sei heiß auf die Partie.

Joel Chima Fujita hat zwar Frust wegen der Nationalmannschaft, will aber seine Emotionen am Sonntag rauslassen. Auch Andreas Hountondji steht für Benin bereit.

David Nemeth fällt weiter aus, kann aber bereits auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es ums Comeback, das dauert aber noch ein bisschen“, so Blessin.

Herbe Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Mit der Nationalmannschaft Benins ist die Teilnahme an der WM 2026 nach der 10. Qualifikationsrunde verpasst.

Der klare 0:4-Sieg Nigerias sowie ein gleichzeitiger Sieg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Reise in die USA.

Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Platz, konnte jedoch nichts mehr für sein Team ausrichten.

Währenddessen spielte Karol Mets zeitgleich mit Estland 1:1 gegen Moldawien und bleibt damit auf Rang vier seiner Gruppe, was ebenfalls wohl nicht für die WM reicht.

Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Duell mit der DFB-Elf ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten.

Trotzdem konnte er eine 0:2-Niederlage nicht verhindern – Luxemburg kassierte die vierte Pleite im vierten Gruppenspiel.

Nach langer Verletzungspause feierte Karol Mets am Samstagabend sein Comeback.

Bei Estlands 1:3-Niederlage gegen Italien wurde der Abwehrspieler in der 62. Minute eingewechselt.

Vor dem Aufeinandertreffen zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams spielten Australien und die USA jeweils gegen andere Gegner.

Die Socceroos gewannen trotz deutlicher Unterlegenheit 1:0 gegen Kanada, Metcalfe stand in der Startelf und spielte 83 Minuten.

Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank, womöglich könnte er beim direkten Duell gegen Metcalfe debütieren.

Freudige Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist erstmals Vater geworden. Das verkündete der Däne am Samstag auf Instagram.

Demnach brachte er mit Partnerin Ida-Sophia am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten zur Welt.

Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit den Spitzenplatz vor Südafrika.

Ein Punkt im letzten Spiel bei Nigeria könnte bereits für die WM-Teilnahme reichen, wobei die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch vorbeiziehen könnten.

Weniger Glück hatte Abdoulie Ceesay, der bei Gambias 3:4-Niederlage gegen Gabun nur von der Bank zuschauen durfte.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2-Japan-Unentschieden gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte den Last-Minute-Ausgleich mit.

Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation: Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich.

Nach einer 2:0-Führung verlor das Team den Vorsprung. Österreich zog durch einen 10:0-Sieg gegen Malta vorbei und führt nun die Gruppe H an.

Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt in der polnischen A-Nationalmannschaft. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Der FC St. Pauli wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft ausgezeichnet.

Der Verein wurde als Vorreiter bei der nachhaltigen Transformation gewürdigt, mit einem umfassenden und strukturell verankerten Ansatz Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben, hieß es.

Im Merchandising und Catering setzt der Club überwiegend auf Bio-Qualität. Zudem wurde das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Viertel hervorgehoben.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Zahlen.

Mehrere Bundesliga-Clubs spielten laut Daten besser als ihre Tabellenplatzierung vermuten lässt – insbesondere der FC St. Pauli.

Die Kiezkicker spielten, seit dem letzten Bundesliga-Spieltag nun auf Platz zehn, „einen der besten datenbasierten Fußball der Liga“, so die Expertin, die auch die These von Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis zum Saisonende um Europa mitspielen könnte.

„Sie spielen unfassbar guten Fußball. Wenn sie ihre Chancen besser nutzen, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest was die Spielanlage angeht“, betonte Knaak.

Wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis sagte St. Pauli das geplante Testspiel gegen Hannover 96 in der Länderspielpause ab, wie Trainer Alexander Blessin bestätigte.

Stattdessen stehen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße auf dem Programm.

Folgende Nationalspieler fehlen:

Nach der vermeidbaren Niederlage in Bremen war der Frust beim FC St. Pauli groß – ebenso über die vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht der Kiezkicker deutlich zu kurz war.

Schon bei der Ankündigung durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel war die Stimmung gereizt.

„Ich muss aufpassen, was ich sage“, sagte Trainer Blessin. „Es fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, bei denen man nicht versteht, wofür, dann nur vier Minuten wie in Bremen, was viel zu kurz ist.“

„Da kommt wieder eine schöne Aufteilung vom DFB, wie das zustande kam. Das nächste Mal bringe ich vielleicht einen Rechenschieber mit“, kündigte er scherzhaft an.

Auch Hauke Wahl zeigte Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen, er sagte, die Zeit wird automatisch berechnet und die war sogar kürzer als vier Minuten. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Wahl ergänzte: „Zweimal mussten Spieler verletzt behandelt werden, was deutlich länger als vier Minuten dauerte. Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht erklären.“

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Spielberichtsbogen. Laut Blessin hatte der Stürmer Knieprobleme.

„Es wurde punktiert, aber die Flüssigkeit im Knie ist nicht so schlimm“, erklärte der Coach. Weitere Untersuchungen sind für Sonntag geplant.

Ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reisen wird, ist noch offen. „Die spielen erst am Freitag, daher hat er eine lange Woche vor sich“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist.

Sportlich hätte Afolayan St. Pauli helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader der letzten Partie.

Trainer Blessin erklärte auf Nachfrage, Afolayan sei zu einem wichtigen Treffen unpünktlich erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, sagte er, ohne Details zum Meeting zu nennen.

Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr wegen hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Blessin machte keine Angaben zur Einsatzzeit und erklärte, es hänge davon ab, ob Mets am Wochenende spielt. „Ich hätte es gern, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten bekommt“, sagte der Trainer.

Die personelle Lage beim FC St. Pauli bleibt angespannt: Gegen Werder Bremen fehlen neben Langzeitverletztem David Nemeth weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

„Jackson macht Fortschritte und wird bald wieder fit sein“, sagte Blessin, ebenso bei Jones, der in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren könne. „Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt haben kann.“

Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung, er ist zwar leicht angeschlagen, wird aber mitreisen.

Der FC St. Pauli kann sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, wie Blessin mitteilte.

„Das freut mich riesig, weil er viel dafür getan hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Anerkennung für seine Arbeit.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien, womöglich kommt es dort zum Duell zwischen Sands und Metcalfe.

Positive Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Die WM-Teilnahme mit Benin rückt näher.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs mit einer 0:3-Wertung gegen Lesotho. Dadurch übernahm Benin die Tabellenführung der Gruppe C.

Es verbleiben noch zwei Spieltage in der Qualifikation.

Scott Banks konnte am Millerntor noch nicht den Durchbruch schaffen und wurde daher an den englischen Drittligisten FC Blackpool verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.

In Blackpool überzeugte der 24-Jährige, verletzte sich jedoch bei seinem ersten Ligastart nach einem Doppelpack im Pokal. Trainer Steve Bruce schätzt seine Ausfallzeit auf etwa vier Wochen.

Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom Sportgericht des DFB ein Innenraumverbot für ein Bundesligaspiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen, nachdem er sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwerte und daraufhin die Rote Karte erhielt.

Folgende Aufstellungen traten gegeneinander an:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Heimspiel am Millerntor begann um 15.30 Uhr, Schiedsrichter Martin Petersen leitete die Partie.

Für ihn und den FC St. Pauli war es eine Art Jubiläum: Petersen pfiff zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger. Die Bilanz spricht leicht für den FCSP mit vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siegen.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion glaubt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker werden mit Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.

Ergebnisse: Robert 1:1, Alice 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn Gast in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“, wo ihm in Hamburg die entscheidende Frage gestellt wurde: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, begann der Torwart-Ikone und erinnerte an seine Zeit beim Karlsruher SC. „Als wir gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, musste man sich in einer kleinen Kabine umziehen und beim Verlassen des Kabinengangs durch eine Kneipe gehen – das hatte schon was.“

Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert – nach nur zwölf Sekunden durch Dirk Zander.“

Er lobte außerdem die Entwicklung des Vereins: „Was sie da aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“

Nach der Niederlage in Stuttgart und in der Vorbereitung auf das Samstagsspiel gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.

„Im Training war die richtige Reaktion sichtbar“, sagte Blessin.

Gegen die Werkself sieht der Coach durch Umbruch und Trainerwechsel Chancen, da die Leverkusener noch nicht eingespielt sind. Das zeigte sich auch beim Unentschieden gegen Gladbach.

Das ist ein wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab.

Der 31-Jährige wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort zu einer Schlüsselperson. Er spielte eine große Rolle beim Aufstieg und Klassenerhalt. Insgesamt bestritt er bisher 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.

Wahl erklärte in einer Mitteilung, dass er mit dem Verein und seiner eigenen Entwicklung sehr zufrieden sei und gerne weiter in Hamburg spielen möchte: „Was kann ich mir mehr wünschen als Bundesliga-Fußball in meiner Heimatstadt?“

Die Serie hält an: St. Pauli hat auch im zehnten Bundesliga-Jahr am vierten Spieltag nicht gewonnen und verlor am Freitag beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt am vierten Spieltag, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91), HSV (2010/11) oder RB Leipzig (2024/25).

Gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Gladbach, Bayern und den VfB gab es Niederlagen.

Danel Sinani hatte einen schwachen Tag, spielte unauffällig und musste 15 Minuten vor Schluss verletzt ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das hat wehgetan“, erklärte Blessin. Sinani humpelte vom Platz und zeigte an, nicht weitermachen zu können.

Die Auswechslung war geplant, da die Offensive zuvor kaum wirksam war. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder einsatzbereit sein.

Andréas Hountondji blieb am Freitag gegen Stuttgart erstmals ohne Tor, hatte ebenso einen schwierigen Start ins Spiel.

Nach knapp einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji mit 35,4 km/h den neuen Geschwindigkeitsrekord der Bundesliga für St. Pauli auf.

Beim Spiel in Stuttgart fehlten weiterhin viele Spieler: Jackson Irvine fällt mit muskulären Problemen aus, ebenso Karol Mets, der aber auf dem Weg der Besserung ist, sowie Abdoulie Ceesay. Ricky-Jade Jones kommt ebenfalls langsam wieder zurück.

Nemeths Rückkehr gestaltet sich noch langwierig. Blessin sieht gute Fortschritte bei Hountondji, der am Dienstag nur eingeschränkt trainierte.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt.

Christoph Kramer lobte im Podcast „Copa TS“ den facettenreichen Fußball der Kiezkicker, die nach seiner Einschätzung bis zum Saisonende um Europa mitspielen könnten.

„Sie verteidigen gut, pressen stark und spielen einen klar strukturierten Spielaufbau. St. Pauli macht richtig Spaß zu sehen“, so der Weltmeister von 2014.

Andréas Hountondji erzielte in den ersten drei Spielen jeweils ein Tor – ein Novum für St. Pauli.

Im Spiel gegen Augsburg hatte er allerdings Probleme mit seinen Entscheidungen und verschoss einen Elfmeter, wobei ihm der Abpraller zum Glück nochmals vor die Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Blessin begründete dies mit Müdigkeit nach den Länderspielen für Benin, bei denen Hountondji zweimal auflief.

Seine Auswechslung nahm er gelassen, und der Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivkraft ins Spiel.

Vor dem Anpfiff gegen Augsburg gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der im August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, unter anderem für den Dokumentarfilm „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011).

Vor dem Derby gegen den HSV ging Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu.

„Ich habe sie angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte der Japaner in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und die Rasenqualität zu spüren. Am Sonntag am Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen fliegen die letzten vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zurück. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage in fünf Spielen.

Die Bosnier liegen punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, weiterhin an der Tabellenspitze.

Andreas Hountondji feierte mit Benin einen 4:0-Sieg über Lesotho, bei dem er sein drittes Länderspieltor erzielte. Das Team rückte damit an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen 3:1 gegen Neuseeland, Metcalfe spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko noch nicht auf dem Feld, spielte aber gegen die USA durch. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Danel Sinani erlitt mit Luxemburg eine bittere Niederlage gegen die Slowakei (0:1). Er spielte stark, traf zweimal nur den Pfosten, kassierte aber in der Nachspielzeit eine gelbe Karte, die ihn im Hinspiel gegen die DFB-Elf sperrt.

Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude, da er beim 3:1-Polensieg gegen Finnland nicht im Kader stand.

Am Samstagabend gewann Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina gegen San Marino 6:0 und hielt seinen Kasten sauber. Es war ein ruhiger Abend mit nur vier Torschüssen auf sein Tor.

Andreas Hountondji wurde im Spiel für Benin in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur vom Spielfeldrand verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: 1:3 gegen Nordirland zuhause. Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, musste das überraschende 1:1 in den Niederlanden aber von der Bank aus verfolgen.

Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer.

Elias Saad, ehemaliger St.-Pauli-Profi, erzielte im 3:0-Tunesien-Sieg gegen Liberia sein erstes Länderspieltor.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli hat vorerst keine Top-Spiele, spielt dreimal samstags um 15.30 Uhr. Im Oktober startet die Mannschaft bei Werder Bremen.

Schlechte Nachricht von der Kollaustraße: David Nemeth (24) musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen und fällt damit längere Zeit aus.

Die Beschwerden dauern schon rund zwei Wochen an, was zu der Entscheidung führte. Nemeth steht dem Team vorerst nicht zur Verfügung.

Die zweite Runde des DFB-Pokals ist terminiert: St. Pauli empfängt die TSG Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor.

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit war richtig gut, wir hatten gute Bewegungen und spielten mutig nach vorne. James Sands war wichtig, er hat Marvin Schmitz gut geführt.“

Die zweite Hälfte war schwieriger, das Team lief dem Ball oft nur hinterher. „Wir hatten einen kleinen Bruch, aber es war ein guter Test, alle bekamen Spielzeit und niemand verletzte sich.“

Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer wechselten mehrfach durch.

Bei St. Pauli kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel; Kiel wechselte ebenfalls viermal.

In der 56. Minute glich Markus Müller für Kiel aus.

Zur Halbzeit führten die Kiezkicker durch ein Hackentor von Oladapo Afolayan nach einer Ecke.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel, das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream gezeigt.

Die Startelf der Hamburger:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche mit folgender Aufstellung:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Der FC St. Pauli verleiht Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, wo er Spielpraxis sammeln soll.

Banks war zunächst 2023 ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet, spielte aber verletzungsbedingt wenig.

Sportchef Andreas Bornemann betonte die Wichtigkeit regelmäßiger Einsätze für die Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt.

Der Pole zeigte sich stolz, betonte aber Demut: „Das gibt Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Wir haben noch viele Spiele vor uns.“

Seit fünf Jahren ist Dzwigala bei St. Pauli, begann als „Probespieler“ und hat sich seinen Traum erfüllt.

Im Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets. Mets absolvierte individuelle Übungen am Spielfeldrand.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf Bundesligist TSG Hoffenheim, am 28. oder 29. Oktober zu Hause.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte dem FCSP die Heimpartie. Sportchef Bornemann freut sich, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. „Hoffenheim ist gut gestartet und wird uns fordern.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in Runde drei gelingen.

Die Saison hat gerade begonnen, und schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs St.-Pauli-Profis reisen weltweit zu ihren Nationalteams.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen (gegen San Marino und Österreich).

Danel Sinanis Qualifikation mit Luxemburg startet gegen Nordirland und die Slowakei. Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, Polen steht unter Druck vor Spielen gegen die Niederlande und Finnland.

Andréas Hountondji und Benin müssen zwei Siege holen, um noch Chancen auf die WM zu haben.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien und Japan bereits qualifiziert und spielen nur Freundschaftsspiele.

Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld bei St. Pauli.

„Die letzten zwei Tage waren verrückt“, sagte der Neuzugang nach dem Derbysieg. „Derbysieg, 30 Minuten gespielt, Tabellenführer – unfassbar.“

Seinen Kaderplatz verdankt er der Erfahrung von Blessin, der ihm sofort das Vertrauen gab.

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen und konnte sich gut einbringen. „Die Jungs wussten, dass ich schnell bin. Heute hat das gut zum Spiel gepasst.“

Eric Smith war nach dem 2:0-Derbysieg bester Laune, wollte aber nicht über seine Zukunft sprechen.

Das „Abendblatt“ berichtet, dass Leicester City großes Interesse hat, doch St. Pauli will ihn zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeben.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die für ein Testspiel genutzt wird: Am 3. September trifft St. Pauli um 13.30 Uhr auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber per Livestream zu sehen.

Trainer Blessin kann im Derby weiterhin nicht auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones zurückgreifen.

„Jackson hat erste Schritte im Mannschaftstraining gemacht und war teilweise integriert“, berichtete Blessin. „Wir wollen das Tempo steigern.“

Auch Mets macht Fortschritte, das Knie hält, es gibt aktuell hauptsächlich muskuläre Probleme.

Jones befindet sich nach Schulterverletzung in der Reha und ist bei 80 Prozent Fitness.

Nach anfänglicher Zurückhaltung scheint Bewegung im Kader zu sein: St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg.

Der Niederländer erzielte in der letzten Saison 19 Tore, in der aktuellen Saison bereits zwei in drei Spielen.

Ein Foto einer E-Mail zwischen den Vereinen führte zu einem Skandal. Magdeburg zeigte sich empört über die Veröffentlichung und erstattete Anzeige wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten.

Noah Weißhaupt wird als möglicher Neuzugang gehandelt. Der Flügelspieler überzeugte in seiner Leihe bei St. Pauli, kehrte aber zum SC Freiburg zurück, wo seine Aussichten gering sind.

Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr, aber „die nächsten Tage können noch Überraschungen bringen“.

Eric Smith und Oladapo Afolayan, die das Training abgebrochen hatten, sind wieder einsatzbereit, während David Nemeth weiterhin verletzt ausfällt.

Auch Abdoulie Ceesay fehlt nach einem großen Cut gegen den BVB, der genäht werden musste.

Während einer intensiven Übung erhielt Eric Smith einen Schlag in die Wade und verließ nach kurzer Pause den Platz, begleitet von Afolayan.

Danel Sinani beendete das Training vorzeitig, vermutlich aus Belastungssteuerung.

Bei Sprintübungen fehlten zunächst Afolayan und Pyrka, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets absolvierte sein individuelles Programm und tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum startete das Team die Derbyvorbereitung. Nicht dabei waren Nemeth, Mets, Jones, Ceesay und Banks. Bei Letzterem könnte eine Leihe anstehen.

Trainer Blessin versammelte die Mannschaft für eine kurze Ansprache vor dem Aufwärmen.

Torwart Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter ausgebaut: Am Samstag parierte er seinen fünften Strafstoß.

Nur ein Gegentor aus Elfmetern gelang in der vergangenen Saison, zudem war Vasilj der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag einen Strafstoß hielt.

Da David Nemeth verletzungsbedingt fehlte, entschied sich Alexander Blessin gegen den BVB für Adam Dzwigala in der Abwehr.

„Adam war in den letzten drei Wochen sehr präsent und stark“, sagte Blessin. Die Wahl fiel bewusst auf Dzwigala, obwohl Lars Ritzka es ebenso verdient hätte.

Dzwigala zeigte eine solide Leistung, erhielt jedoch früh Gelb und hatte beim Dortmunder Führungstreffer das Nachsehen.

Blessin wollte ihn eigentlich in der Pause auswechseln, beließ ihn aber auf dem Feld, da er der Mannschaft viel kämpferische Energie gebe.

Zu Spielbeginn bedeckte reichlich Konfetti den Rasen des Millerntors, was den Spielern zu schaffen machte.

„Das blieb an den Schuhen kleben und erschwerte den Überblick“, erklärte Danel Sinani. Viele Profis beschwerten sich beim Schiedsrichter, da sie den Ball kaum sehen konnten.

Der Wind verwehte das Konfetti immer wieder zurück aufs Feld, sodass der Schiedsrichter entschied, das Spiel fortzusetzen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Der BVB zeigte sich unzufrieden und sprach von „irregulären Spielbedingungen“. Trainer Niko Kovac beklagte die Gefahr für die Spieler.

Am Ende mussten beide Teams mit der Situation zurechtkommen, wobei bei den Gästen wohl eher der verpasste Sieg ärgerte.

Zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne David Nemeth auskommen.

Die Verletzung des Abwehrspielers im Adduktorenbereich ist bestätigt. Blessin hat drei Optionen für die Defensive, will sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.

Das Pokalduell gegen Eintracht Norderstedt wurde von Dapo Afolayan schwach gestaltet, seine Körpersprache kritisierte auch der Trainer. Laut „The Guardian“ steht der Engländer kurz vor einem Abgang.

West Bromwich Albion, Leicester City und Blackburn Rovers sollen Interesse an dem Stürmer haben, ebenso Gent FC und KRC Genk aus Belgien.

Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit den schnellsten Neuigkeiten rund um Euren Lieblingsverein, zeigen Eindrücke aus dem Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und berichten über die heißesten Gerüchte bei den Boys in Brown.