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Alarmstufe Rot bei Union Berlin? "Das habe ich nicht kommen sehen"

Union Berlin hat sich am letzten Samstag mühsam in die zweite Runde des DFB-Pokals gerettet. Obwohl dies zunächst als positive Nachricht gilt, sorgt eine nachträgliche Äußerung für Aufsehen. "Das habe ich ehrlich gesagt auch nicht kommen sehen", gab Bo Svensson (45) während der Pressekonferenz zu und kommentierte damit die schwache Vorstellung seiner Mannschaft nach dem 1:0-Erfolg über den Greifswalder FC. Trotz einer anscheinend positiven Formkurve und einer vielversprechenden Generalprobe mit einem 1:1 gegen Real Sociedad San Sebastian aus Spanien, an der Europa-League teilnimmt, fand die Mannschaft nicht zu ihrer Form. Svensson lobte zwar den Gegner und anerkannte die Herausforderung des Pokalspiels, wies jedoch darauf hin, dass die Leistung gegen einen Regionalliga Nordost-Club nicht den Ansprüchen der Eisernen genügen sollte. Vor allem mit der Leistung in der ersten Halbzeit war er sehr unzufrieden, da es sowohl der Offensive als auch der Defensive an Verständnis mangelte.

Union Berlin zu "langsam im Kopf" und weiter mit Sturmflaute

"Ich fand, wir waren langsam im Kopf", stellte er fest - ein weiteres Warnsignal? Die geistige Schnelligkeit ist in der Bundesliga essentiell, um in Duellen bestehen zu können. Eine anhaltende Torflaute, bereits bekannt aus der letzten Saison, zeichnet sich ebenso als Problem ab. Obwohl Yorbe Vertessen (23) mit dem ersten ernstzunehmenden Schuss traf, blieben Jordan (28), Benedict Hollerbach (23) und Neuzugang Laszlo Benes (26) weitestgehend unauffällig. "Wir müssen kritisch damit umgehen", betonte Svensson und sieht als Lösung die Analyse des Spiels und intensives Training. Das Ziel ist es, sich rasch zu verbessern, insbesondere da Svensson bei seiner Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit seinem neuen Team einen Fehlstart vermeiden möchte. Mainz 05, bisher zehn Pflichtspiele in Folge ungeschlagen, geht mit Zuversicht in das Spiel gegen den ehemaligen Trainer, obwohl der Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals erst in der Verlängerung gegen den Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden mit einem 3:1 abgesichert werden konnte.