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Abwehrprobleme bei Hertha: Alte Dame hinkt vor dem Pokal-Kracher

Berlin – Nach einer 1:2-Niederlage gegen Schalke, einem glücklichen 0:0 gegen Karlsruhe und einer umfangreichen Liste an Verletzten stehen die Vorzeichen vor dem Pokalspiel alles andere als ideal.

Hertha BSC muss mit einer Notbesetzung zum Spiel nach Münster reisen. Bis zu zehn Akteure fehlen Trainer Stefan Leitl (47), obwohl die Saison erst zwei Wochen alt ist.

Kurze Zusammenfassung

Der Kader wird weiterhin von Langzeitverletzten wie John Anthony Brooks (32), Marius Gersbeck (30), Luca Schuler (26) und Pascal Klemens (20) geschwächt. Darüber hinaus fehlen Michal Karbownik (24), Paul Seguin (30), Diego Demme (33) sowie der rotgesperrte Deyovaisio Zeefuik (27).

Auch hinter Niklas Kolbe (28) steht noch ein Fragezeichen. Der Neuzugang konnte aufgrund einer Erkältung bisher nicht am Training am Schenckendorffplatz teilnehmen.

Das bedeutet: Gerade in der Defensive darf sich kein weiterer Ausfall einschleichen. Durch das Fehlen von Linksverteidiger Karbownik und Rechtsverteidiger Zeefuik sind die Positionen quasi automatisch besetzt: Marten Winkler (22) übernimmt die linke Seite, Julian Eitschberger (21) die rechte.

„Sollte Niklas Kolbe nicht spielen können, fehlen mir insgesamt zehn Profis. Das ist eine enorme Herausforderung, mit der wir umgehen müssen“, erklärt Leitl. „Dennoch bin ich sehr optimistisch und habe volles Vertrauen, dass wir unsere Leistung abrufen und in die nächste Runde einziehen.“

Das Problem: Eine baldige Besserung der Situation ist nicht in Sicht. Besonders bei Seguin und Demme – zwei wichtige Säulen des Teams – ist eine Einschätzung schwierig. „Es ist bedauerlich. Bei Spielern wie Diego Demme und Paul Seguin fehlt uns ganz klar Qualität, die wir im Spiel dringend benötigen. Das kann man nicht einfach wegreden.“

Am Montag um 18 Uhr (Sky) gegen Preußen Münster soll trotz des Verletzungspechs und des Fehlstarts endlich die Wende gelingen. „Neuer Wettbewerb, neue Chance, um Dinge geradezurücken. Deshalb gehen wir mit viel Mut und Vorfreude in die Partie.“