Verteidiger-Star besiegt zweimal Krebs, doch nun drohen ihm Probleme
Bilbao (Spanien) – Im Jahr 2016 erhielt Yeray Álvarez (30) die Diagnose Hodenkrebs. Trotz eines temporären Rückschlags kämpfte er sich zurück auf den Platz. Die Krankheit hinterlässt jedoch bis heute Spuren und führte nun sogar zu einer Sperre für den spanischen Abwehrspieler.
Kurze Zusammenfassung
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Wie der Profi von Athletic Bilbao am Donnerstag selbst via Instagram mitteilte, wurde er aufgrund einer positiven Dopingprobe vorläufig gesperrt.
Diese Probe stammt vom Hinspiel des Europa-League-Halbfinales gegen Manchester United am 1. Mai, wie ihm vor einigen Wochen mitgeteilt wurde. „Die Nachricht zu erhalten, war ein harter Schlag für mich. Ehrlich gesagt konnte ich es kaum glauben, da ich in meinem Leben nie verbotene Substanzen eingenommen habe“, betonte der 30-Jährige.
Wegen laufender Untersuchungen könne er nicht alle Einzelheiten offenlegen. Dennoch befinde er sich aufgrund seiner Krebsbehandlung seit Jahren in medizinischer Betreuung und leide unter Haarausfall.
„Nach genauer Prüfung des Falls hat sich herausgestellt, dass der positive Befund darauf zurückzuführen ist, dass ich unwissentlich ein Medikament zur Vorbeugung von Haarausfall eingenommen habe, das eine verbotene Substanz enthielt“, erklärte Álvarez.
Er zeigt großes Bedauern über die Situation und arbeitet nun gemeinsam mit seinem Verein an der Aufklärung sowie einer baldigen Rückkehr aufs Spielfeld. Im Anschluss will er eine ausführlichere Stellungnahme abgeben.
Der Verteidiger, der praktisch seine gesamte Laufbahn bei Athletic Bilbao verbracht und alle Jugendmannschaften des Klubs durchlaufen hat, erhielt im Dezember 2016 die niederschmetternde Diagnose Hodenkrebs.
Bereits 46 Tage später stand er im Spiel gegen Barcelona wieder auf dem Platz. Doch im Sommer kam der nächste Rückschlag: Der Krebs kehrte zurück und Álvarez musste sich einer Chemotherapie unterziehen.
In dieser Phase unterstützten ihn seine Mitspieler, indem sie sich aus Solidarität alle den Kopf rasieren ließen. Die Heilung zog sich dieses Mal jedoch hin – erst im Februar 2018 gelang ihm erneut das Comeback.