3. Liga zeigt sich unberechenbar! Dynamo hat alle Chancen - nach oben wie nach unten
Der Spitzenreiter der 3. Liga konnte nun zum achten Mal hintereinander nicht voll punkten, diesmal traf es Sandhausen, Dresdens nächsten Gegner, der mit einem 1:1 in Essen endete. Cottbus, das vor der Länderspielpause von Platz eins auf fünf abgerutscht war, erklimmt nun wieder die Tabellenspitze. Das verdeutlicht die unberechenbare Natur dieser Liga.
Ein Rückblick zum Vorjahr zeigt: Dynamo stand nach 15 Spieltagen mit 34 Punkten an der Spitze. Aktuell führen Energie und SVS mit 27 Punkten, gefolgt von Dresden mit 26. Aue befindet sich mit 23 Punkten nach einer 1:3-Niederlage in Dortmund, die von Fehlentscheidungen geprägt war, auf dem achten Platz. Bis hierhin erstreckt sich die Aufstiegszone - um acht Teams! Die Liga war schon immer für Überraschungen gut, dieses Jahr aber ganz besonders.
"Einige Mannschaften werden sich oben etablieren, und wir wollen dazugehören und dranbleiben. Der Punkt gegen Saarbrücken war deshalb extrem wichtig", betont SGD-Torhüter Tim Schreiber (22).
Die oft bemühte Aussage "Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen" trifft in dieser Saison besonders zu, da sich Ergebnisse kaum vorhersagen lassen.
Das ständige Auf und Ab! So dicht ist es in der 3. Liga
Wiesbaden erleidet eine 1:5-Heimniederlage gegen das Schlusslicht Stuttgart, nur um drei Tage später Dresden mit 1:0 zu besiegen. Sandhausen erhält zu Hause eine 0:3-Niederlage von 1860, triumphiert jedoch eine Woche später mit einem 4:0 gegen Aachen zu Hause und übernimmt danach die Tabellenführung. Cottbus erlebt nach einem beeindruckenden Lauf ein 0:4 in Essen.
Nun steht Energie wieder an der Spitze. Mit dem nächsten Spieltag ist zu rechnen, dass sich an der Spitze auf den Aufstiegsplätzen erneut vieles ändern wird, da Dynamo nach Sandhausen reist und Bielefeld den FC Ingolstadt empfängt.
Dresden könnte die Tabellenführung übernehmen oder auf den sechsten Platz abrutschen.
"Es ist entscheidend, dass wir kontinuierlich punkten und bis zur Winterpause vorne mit dabei sind", erklärt SGD-Trainer Thomas Stamm (41). Eine konstante Leistung, die bisher keinem Team gelang, könnte schon fast als Erfolgsgarant für den Aufstieg betrachtet werden.