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280 Kilometer Fahrt! Die Drittliga-Hürde für Lok Leipzig ist festgelegt

Leipzig – Man mag zwar noch die Meistertrikots zurückhalten, denn ihre Bestellung voreilig auszulösen, könnte ein ungünstiges Vorzeichen für den 1. FC Lokomotive Leipzig sein. Bereits jetzt ist für den Tabellenführer der Regionalliga Nordost sowie seinen Konkurrenten, den Halleschen FC, klar, wie die Aufstiegsspiele ausgehen würden.

So sicherte sich der TSV Havelse 1912 erwartungsgemäß den Titel der Nord-Staffel. Mit einem überzeugenden 2:0-Heimsieg gegen den FC Teutonia Ottensen am Sonntag wurde deutlich, dass der SV Drochtersen/Assel, der 15 Punkte zurückliegt, vier Spieltage vor Saisonende nicht mehr aufholen kann.

Havelse, ein Stadtteil von Garbsen nordwestlich von Hannover, zeigte insbesondere in den eigenen Hallen eine herausragende Saison. Von 15 Heimspielen gingen 13 an den TSV, einmal gab es ein Unentschieden und ein weiteres Mal blieb der Sieg den Rot-Weißen verwehrt.

Damit steht der erste Teilnehmer für die Aufstiegs-Relegation fest. Das Team unter der Leitung von Trainer Samir Ferchichi (39) muss in zwei Duellen gegen den Nordost-Meister um den erneuten Aufstieg in die 3. Liga kämpfen – zuletzt gelang nach 2021 der Aufstieg zwar, jedoch war der Erfolg nur von kurzer Dauer, denn bereits nach einem Jahr musste man wieder absteigen. Nach zwei Saisons in der Regionalliga könnte der Wiedereinzug in die höhere Liga nun erneut gelingen.

Im Gegensatz dazu dürfte Lok Leipzig im Vorteil sein, sofern der derzeitige Vorsprung von zehn Punkten auf den HFC in den verbleibenden fünf Spielen nicht eingebüßt wird.

Frühestens ab dem 25. April, wenn die Probstheidaer auf den Greifswalder FC treffen, könnte sich die Spitzenposition als uneinholbar erweisen – vorausgesetzt, sie holen zuhause einen Dreier und gewinnen fünf Tage zuvor bei Hertha Zehlendorf.

Auch Fehler der Hallenser, die bald beim ZFC Meuselwitz und gegen Chemie Leipzig antreten, könnten zu einer frühzeitigen Krönung der Meisterschaft führen.

Bereits steht fest, dass das Hinspiel der Aufstiegs-Relegation in der Arena des Nordost-Champions ausgetragen wird. Sollte es Lok gelingen, am Mittwoch im Sachsenpokal-Halbfinale beim FC Grimma zu gewinnen und somit im Endspiel am 24. Mai zu stehen, findet das Spiel am 28. Mai im Bruno-Plache-Stadion bzw. im Leuna Chemie Stadion des HFC statt.

Das entscheidende Rückspiel wird dann am 1. Juni im Wilhelm-Langrehr-Stadion an der Hannoverschen Straße in Havelse ausgetragen.

Lediglich falls Lok den Meistertitel holt, aber nicht ins Pokalfinale einzieht, würden stattdessen Spiele am 25. und 31. Mai angesetzt werden.

Tabelle Regionalliga Nordost

Ende der Saison tritt der Meister 2025 in zwei Aufstiegsspielen gegen den Gewinner der Regionalliga Nord an. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf, während je nach Absteigerzahl aus der 3. Liga maximal vier Mannschaften in die Regionalliga absteigen.