Baris kehrt zurück! Atik verzaubert den FCM, doch mehr fehlt
Fürth – Die große Gelegenheit für den 1. FC Magdeburg lag bereit, jedoch verpasste es die Mannschaft von Christian Titz, Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern am Samstagnachmittag in die Schranken zu weisen. Gegen das glückliche Fürth endete es mit 1:1 (1:1).
Zu Beginn in Fürth kam es zu einem kuriosen Start: Einige Magdeburger stürmten bereits in den gegnerischen Bereich, obwohl der Ball noch unbewegt blieb.
Schiedsrichter Timo Gansloweit, der sich in seinem bislang zweiten Einsatz in der Zweiten Liga befindet, behielt die Ruhe und ordnete eine Wiederholung des Spielbeginns an.
Für das beste Auswärtsteam der Liga begann das Spiel dann eindrucksvoller, als es in der 6. Minute eine Doppelchance kreierte. Kleeblatt-Torhüter Lennart Grill parierte den wenig bedrohlichen Versuch von Lubambo Musando, während Noah Loosli Matijn Kaars’ Tackle gerade noch abwehrte.
Überraschend gingen jedoch die Franken in Führung: Julian Green setzte nach einer beeindruckenden Dribbelaktion einen Sprint in den Strafraum fort, spielte bedacht quer zu Noel Futkeu, der das leere Tor zum Abschluss nutzte – 1:0 für Fürth (17.).
Doch erst wenige Minuten später war es wieder ausgeglichen: Abu-Bekir El-Zeins’ butterweiche Flanke wurde von Baris Atik in der Strafraumzone mit dem Kopf abgefälscht, Simon Asta konnte den Ball nicht klären, und der Spieler entschied sich letztlich zu einem sehenswerten Drehschuss – 1:1 (20.). Dieser Treffer war auch sein erster nach einer Gelb-Rot-Zwangspause im Vergleich zum vorangegangenen Spiel.
Magdeburgs Matijn Kaars bleibt in Fürth ausnahmsweise torlos
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Magdeburg weiterhin als das markantere Team und hatte nach den wechselhaften Ergebnissen der vergangenen Wochen nun das Ziel, zum zweiten Mal in Folge einen Dreier einzufahren und die Tabellenführung zu erlangen.
Kaars, der in den letzten acht Partien elf Tore erzielt hat und gemeinsam mit Hamburgs Davie Selke zu den Toptorschützen sowie Topscorer des Unterhauses zählt, blieb trotz seiner Vielseitigkeit beim Kleeblatt etwas glücklichlos.
In der 82. Minute hätte er das Ruder noch herumreißen können: Ein clever angespielter Chippball in den Strafraum gelangte zu dem Niederländer, der mit dem Außenrist anschloss – nur zielte er knapp über das Tor.
Schlussendlich blieb es beim Unentschieden, was das Team von Jan Siewert durchaus als besserglücktes Ergebnis ansehen kann, da sie den Sprung auf Platz eins verpassten.
Spielstatistik: SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga
2. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Magdeburg 1:1 (1:1)
Fürth: Grill – Asta, Loosli (90. Jung), Quarshie, Itter, Gießelmann (83. Münz) – Dietz, Green – Consbruch (90. Mause), Hrgota (74. Srbeny) – Futkeu
Magdeburg: Reimann – Heber, P. Pfeiffer, Tob. Müller – Nollenberger (89. Ahl Holmström), Gnaka, El-Zein (75. Amaechi), L. Musonda (75. Hercher) – Atik, Kaars, Burcu
Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Dortmund)
Zuschauer: 14.000
Tore: 1:0 Futkeu (17.), 1:1 Atik (20.)
Gelbe Karten: Loosli (3), Futkeu (4) / Tob. Müller (2), Heber (5)
Tabelle 2. Bundesliga
In der Tabelle der 2. Bundesliga gilt: Wer am Saisonende auf Platz 1 steht, wird zum Zweitliga-Meister gekürt und steigt in die 1. Bundesliga auf. Das Gleiche trifft auch auf Rang 2 zu. Platz 3 muss in einem Playoff gegen den drittletzten Verein der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Fußballliga kämpfen.